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Wintersport Magdalena Neuner überstrahlt in Ruhpolding alle

Magdalena Neuner glänzt und strahlt bisher bei der Biathlon-WM in Ruhpolding mit drei Medaillen. Der Deutsche-Skiverband rüstet sich derweil für die Zeit nach Neuner, die Liste der potentiellen Nachfolgerinnen ist kurz.

Es ist Halbzeit für Magdalena Neuner bei der Biathlon-WM in Ruhpolding. Neuners Bilanz nach der ersten Hälfte der Wettkämpfe liest sich dabei ganz ordentlich, einen kompletten Medaillensatz hat sie bei bisher drei bestrittenen Wettkämpfen vorzuweisen.

Drei Starts, drei Medaillen für Neuner

Der Bronzemedaille mit der Mixed-Staffel zum Auftakt folgte die Goldmedaille im Sprint sowie WM-Silber in der Verfolgung, wo sich Neuner lediglich der Weißrussin Darya Domratcheva geschlagen geben musste.

Für die zweite Hälfte der Wettkämpfe, die für Neuner mit dem Einzelrennen über 15 Kilometer weitergehen, hat sie sich ebenfalls hohe Ziele gesteckt: "Das ist ein ganz großer Traum von mir, dort den Titel zu holen", erklärte Neuner. Ihr Ziel von sechs Medaillen wäre damit weiterhin in Reichweite. "Die halbe Miete habe ich ja schon. Jetzt können die nächsten drei kommen", ist Neuner optimistisch.

DSV rüstet sich für den Tag X

Ähnlich zuversichtlich blickt Neuner auf die Zukunft des Biathlons in Deutschland. "Ich glaube, im deutschen Team wird sich was tun. Wir sind viel besser aufgestellt, als viele sagen", meint Neuner. Seit Wochen wird in der Presse über die Zeit nach Neuner spekuliert, vorallem darüber, wer ihre Nachfolge antreten wird.

Magdalena Neuner selbst hat da schon sehr genaue Vorstellungen: "Ich persönlich setze ja voll auf die Miri Gössner. Ich weiß, was sie für ein Potential hat und ich glaube, dass sie nächstes Jahr angreifen und der Darya Domratcheva das Leben schwer machen kann", so Neuner.

Miriam Gössner nicht groß genug für Lenas Ski

Auch im Deutschen Skiverband stellt man sich auf eine Zeit ohne Superstar Neuner ein. "Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass der Verband auch ohne Lena Neuner in eine gute Zukunft geht. Oft, wenn einer oder eine Platz macht, dann entwickeln sich plötzlich Athleten, denen man Vergleichbares nie zugetraut hätte", ist DSV-Präsident Alfons Hörmann optimistisch.

Miriam Gössner hat Potential, das ist unbestritten, nur an Beständigkeit fehlt es Gössner derzeit noch. Bei der WM in Ruhpolding fuhr sie bisher nicht ansatzweise in die Top Ten, musste sich mit Platz 22 und 37 begnügen. Viele halten es deshalb für fraglich, ob sie wirklich die Rolle einer Madgalena Neuner übernehmen kann. Eines ist jedoch klar, der DSV steht ohne Zugpferd Magdalena Neuner vor einem riesigen Umbruch.

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