Der Bahnstreik wirkt sich je nach Bundesland höchst unterschiedlich aus. Während im Osten des Landes kaum noch ein Zug fährt, macht sich andernorts der Streik kaum bemerkbar. Informieren Sie sich hier über die Lage vor Ort.
Stadt/Region | Situation im Personenverkehr |
Berlin | In der Innenstadt fahren die S-Bahnen im 20- Minuten-Takt, in den Außenbereichen im 40-Minuten-Takt. |
Dresden | Nur ein Drittel aller S-Bahnen fahren. |
Halle | Zwei Drittel der S-Bahnen fallen aus. |
Hamburg | Die Hälfte der S-Bahnen und Nahverkehrszüge sowie zwei Drittel der Fernzüge fahren. Bei der Hamburger S-Bahn bliebe es beim 20-Minuten-Takt. |
Frankfurt | Es fährt nur etwa jede dritte S-Bahn |
Kiel | Die Regionalbahnen nach Preetz und Eckernförde fallen aus, ebenso der ICE nach München. |
Leipzig | Nur jede dritte S-Bahn fährt. |
München | Die S-Bahnen fahren im Stundentakt. Nur die S8 von Pasing zum Flughafen fährt alle 20 Minuten. |
Nordrhein-Westfalen | Etwa die Hälfte aller S-Bahnen fährt. |
Nürnberg | Laut einer Bahnsprecherin sollen zwei Zügen pro S-Bahn-Linie und Stunde fahren. |
Ostdeutschland | Nur etwa jeder fünfte Regionalzug fährt. |
Schleswig-Holstein | Etwa die Hälfte der S-Bahnen und Nahverkehrszüge sowie zwei Drittel der Fernzüge fahren. Auf den Regionalexpress-Strecken Hamburg-Lübeck, Hamburg-Kiel, Hamburg- Flensburg sowie Kiel-Lübeck fahren alle Züge. Andere Regionalbahnlinien verkehren stündlich, teilweise werden Ersatzbusse eingesetzt. |
Stuttgart | Es fährt nur etwa jede dritte S-Bahn. |
Westdeutschland |
Stadt/Region | Situation im Güterverkehr |
Hamburg | Der Streik der GDL im Güterverkehr bereitet dem Hamburger Hafen zunehmend Probleme. Etwa 50 Prozent der Züge fallen aus oder haben teilweise erhebliche Verspätungen, wie eine Sprecherin der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) am Freitag sagte. Allerdings sei die Situation nicht dramatisch. Die Entladung der Schiffe an den Terminals funktioniere. Es sei voll im Hafen, gebe aber immer noch Platz: "Es gibt keine riesigen Staus" Bis zum geplanten Ende des Streiks am Samstag kann den Angaben zufolge das Notprogramm durchgehalten werden. Die Arbeit beginne danach. Wenn alle wartenden Züge aus dem Hinterland wieder in den Hafen könnten, "haben wir hier richtig viel zu tun", sagte die Sprecherin. |
Leipzig | Das Leipziger Porsche-Werk hat trotz des Streiks keine Probleme: "Der Zug aus Bratislava ist auch heute früh in Leipzig angekommen", sagte ein Porsche-Sprecher am Freitag in Stuttgart. Das Porsche-Werk in Ostdeutschland wird einmal täglich von VW mit vormontierten Karossen aus Bratislava versorgt. |
Lübeck | "Noch schaffen wir es mit größter Mühe, das Papier aus dem Hafen herauszubekommen", sagte der Sprecher der Lübecker Hafengesellschaft, Rolf Klein. Wegen der fehlenden Waggons würden nun rund 700 statt üblicherweise 500 Lastwagen eingesetzt. "Dadurch kommt es zu längeren Wartezeiten und die Verladung verzögert sich wesentlich", sagte Klein. |
Ostdeutschland | In Ostdeutschland werden nur noch die ganz wichtigen Versorgungszüge fahren. |
Westdeutschland |