Der frühe Wintereinbruch mit tiefen Temperaturen hat zu einem gestiegenen Gasverbrauch in Deutschland geführt. Sehen Sie, wie voll die Speicher sind und wo das Gas derzeit herkommt.
Der Winter kam in diesem Jahr früh, die Temperaturen lagen Anfang Dezember teils weit unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die Kälte hatte einen gestiegenen Gasverbrauch zu Folge. Die Bundesnetzagentur sieht die Gasversorgung im Land zwar gewährleistet, stufte die Temperaturprognose in ihrem Lagebericht zur Gasversorgung zum Ende der Woche jedoch als "kritisch" ein – auch wenn die Temperaturen nun erst einmal wieder ansteigen dürften.
Besser fällt die Bewertung mit Blick auf die Gasreserven aus, die Speicherfüllstände werden als "stabil" eingestuft und sind noch gut gefüllt. Ohnehin, so heißt es im Bericht, sei die Ausgangslage für den kommenden deutlich besser als vor einem Jahr. Aber: Ein sehr kalter Winter würde den Gasverbrauch stark ansteigen lassen. Und sollte Russland seine verbleibenden Gaslieferungen nach Südosteuropa einstellen, müssten diese Staaten in einer Mangellage laut Bundesnetzagentur über Deutschland mitversorgt werden. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibe daher wichtig, so der Appell.
Die unten stehende Infografik bildet den Verlauf der Füllstände der Gasspeicher in Deutschland ab. Laut Gesetz müssen die Speicher hierzulande am 1. Oktober zu 85 Prozent, am 1. November zu 95 Prozent (Markierung in der Grafik) und am 1. Februar immer noch zu 40 Prozent gefüllt sein. Die 100-Prozent-Marke wurde im November erreicht, zuletzt sanken die Füllstände analog zum gestiegenen Gasbedarf.
Gasverbrauch in Deutschland
Der gewerbliche wie auch der private Gasverbrauch lag in den vergangenen Tagen durch den gestiegenen Bedarf über dem Mittel der letzten Jahre, wie die untenstehende Grafik zeigt. Die Prognose zum Gasverbrauch fiel bei der Bundesnetzagentur zuletzt selbst temperaturbereinigt kritisch aus, da nicht genug Gas eingespart wurde.
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Gasimporte: Diese Länder liefern Erdgas
"Die Gasflüsse nach Deutschland sind stabil und ausgeglichen", schreibt die Bundesnetzagentur. Die größten Mengen Erdgas werden mittlerweile aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden nach Deutschland importiert.
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Diese Tricks helfen beim Sparen von Heizkosten – und sie kosten (fast) nichts
Raumtemperatur senken
Der banalste aller Tipps, aber mal ehrlich: So ganz genau haben viele in Zeiten billigen Gases wohl nicht darauf geachtet, wie doll sie die Heizung im Winter aufgedreht haben. Das lohnt sich aber. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart etwa 6 Prozent Heizkosten. Die Idealtemperaturen im Wohnzimmer liegen laut Deutschem Mieterbund bei 20 bis 22 Grad, im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad. Wer einige Tage verreist, der sollte die Temperatur auf 15 Grad einstellen, bei längerer Abwesenheit sogar noch etwas niedriger, empfiehlt das Umweltbundesamt.