Energiekrise Gasversorgung in Deutschland: Füllstände, Importe, Exporte und Verbrauch

Gasspeicher in Deutschland
Die Gassspeicher in Deutschland sind mittlerweile fast komplett gefüllt (Symbolbild)
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Sehen Sie, wo zuletzt das meiste Gas herkam, und wie es derzeit um die Füllstände der Gasspeicher bestellt ist. 

Deutschland ist hochgradig abhängig: Der Großteil des hierzulande benötigten Gases stammt aus Importen, wie auf der Webseite der Bundesnetzagentur ersichtlich ist. Nur ein kleiner Teil stammt aus der Inlandsförderung. Norwegen hat 2022 Russland als größten Zulieferer abgelöst, nachdem der Gasfluss über die Pipeline Nord Stream 1 zum Erliegen kam. Nächstgrößere Lieferanten waren Belgien, die Niederlande und Tschechien. 

Gasspeicher: Füllstände in Deutschland

Wie es derzeit um die Gasspeicherfüllstände in Deutschland bestellt ist, zeigt wiederum die unten stehende Infografik. Laut Gesetz sollten die Speicher hierzulande am 1. November zu 90 Prozent gefüllt sein, per Verordnung wurde der Wert Ende Juli 2022 auf 95 Prozent angehoben. Dieses Ziel wurde übertroffen. Allerdings gibt es noch immer große Unterschiede zwischen den einzelnen Anlagen.

Gasversorgung 2022: Importe, Exporte, Verbraucher

Hauptgasverbraucher hierzulande war in den vergangenen Jahren die Industrie, die knapp die Hälfte des Gases benötigte, gefolgt von Haushalten und Gewerbe. Stetiger Gasnachschub wird dringend gebraucht, um das Land am Laufen und warm zu halten. Wo dieser en détail herkam, zeigt die untenstehende Grafik. Ebenso sind die Verbraucher aufgeführt, darüber hinaus die Länder, in welche Gas aus Deutschland exportiert wurde. 

Quellen:  Bundesnetzagentur

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