Es sind gute Zeiten an der Börse für Elon Musk und Autobauer Tesla. Immer weiter kletterte die Tesla-Aktie in den vergangenen Wochen nach oben und erreichte zeitweise mit über 1130 US-Dollar den bislang höchsten Stand ihrer Geschichte. Mit einem Börsenwert von zuletzt knapp 210 Milliarden Dollar ist Tesla Berechnungen des Finanzdatendienstleisters Bloomberg zufolge an Toyota vorbeigezogen und damit der am höchsten gehandelte Autobauer der Welt.
Andere Medien hatten dies schon vorher berichtet, Tesla-Chef Elon Musk gefiel schon am 10. Juni ein Tweet, der seinen Konzern "offiziell" als den wertvollsten Autohersteller weltweit bezeichnete. Allerdings gibt es Abweichungen bei der Ermittlung von Toyotas Marktkapitalisierung. Laut Bloomberg verdrängte Tesla den japanischen Branchenriesen erst jetzt wirklich von der Spitze.
Für Tesla lief es vor Beginn der Corona-Pandemie sehr gut. Im ersten Quartal machte der Autobauer einen kleinen, aber überraschenden Gewinn von 16 Millionen Dollar. Die Auslieferung von Fahrzeugen stieg um ein Drittel, der Umsatz um 32 Prozent auf 5,99 Milliarden Dollar.
Pläne für deutsche Fabrik nehmen Form an
Auch in Deutschland nimmt Tesla weiter Fahrt auf. Für seine erste Fabrik in Europa plant der Autobauer zunächst mit Bauarbeiten bis in den März 2021 hinein. Das geht aus einem aktualisierten Antrag für die umweltrechtliche Genehmigung hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Produktion in Grünheide nahe Berlin, die im Juli 2021 starten soll, ist demnach in einem Betrieb mit drei Schichten an 24 Stunden pro Tag vorgesehen. Aus der Prognose für den Umfang des Lärms beim Betrieb geht hervor, dass Tesla pro Schicht von 2100 Beschäftigten ausgeht. In der Fabrik ist eine maximale Produktion von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant. Dabei soll die Zahl so schnell wie möglich auf das Maximum hochgefahren werden.
