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Jobs Diese Berufe sind in Zukunft besonders gefragt

Maschinen werden manche Jobs übernehmen, andere werden neu entstehen
Maschinen werden manche Jobs übernehmen, andere werden neu entstehen
© AndreyPopov / Getty Images
Die Digitalisierung wird den Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren stark verändern. Drei große Berufsfelder werden in Zukunft besonders gefragt sein.

Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz werden den Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren gehörig verändern. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) arbeitet hierzulande jeder vierte Arbeitnehmer in einem Job, der bereits heute zu großem Teil von Computern oder computergesteuerten Maschinen erledigt werden könnte. Vor allem einfache Jobs könnten komplett ersetzt werden - Fabrikarbeiter und Kassierer sowie Beschäftigte in Verkehrs- und Logistikberufen.

Das Beratungsunternehmen McKinsey kommt in einer 2018 veröffentlichten Studie für die USA und Westeuropa zu dem Ergebnis, dass sich die Anforderungen an Arbeitnehmer grundlegend ändern. Körperliche Tätigkeiten und einfache Routinearbeiten wie das Einpflegen von Daten werden in den kommenden zehn Jahren immer weniger gefragt sein. Wichtiger werden dagegen Kreativität, Datenanalyse, unternehmerische Fähigkeiten und vor allem digitale Skills  - von einfachen Anwendungen bis hin zum Programmieren.

Manche Berufe sind vom digitalen Wandel deutlich weniger gefährdet als andere - oder profitieren sogar von neuen Möglichkeiten. "Das ist vor allem dadurch zu erklären, dass sich die Berufsbilder so verändert haben, dass sie mit den technologischen Möglichkeiten Schritt halten konnten", schreibt das IAB. Auf den Seiten des Forschungsinstituts findet sich auch ein Rechner, der Auskunft darüber gibt, ob der eigene Job schon von Maschinen erledigt werden könnte.

Aber welche Jobs sind konkret in der Zukunft gefragt? Diese drei Berufsfelder halten Experten für besonders zukunftsfähig:

1. IT-Experten

Je wichtiger digitale Technologien werden, desto wichtiger werden Experten, die sich damit auskennen. Schon jetzt suchen viele Unternehmen händeringend IT-Experten: Laut IT-Branchenverband Bitkom waren Ende 2018 mehr als 80.000 Stellen für IT-Fachkräfte nicht besetzt, deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Beste Chancen haben laut Bitkom Software-Entwickler, gefolgt von Projektmanagern und Anwendungsbetreuern.

Auch in den kommenden Jahren dürften IT-Kräfte keinerlei Probleme haben, einen guten Job zu finden. Das Beratungsunternehmen McKinsey beziffert den Bedarf an Tech-Spezialisten in den kommenden fünf Jahren auf 700.000 Personen. Gefragt seien unter anderem nutzerorientierte Webdesigner (UX), Big-Data-Analysten und Robotik-Entwickler.

2. Gesundheits- und Pflegeberufe

Der demographische Wandel hin zu einer älteren Gesellschaft verlangt nach immer mehr Kräften in den Gesundheitsberufen. Weiter steigen wird nicht nur die Nachfrage nach Ärzten, sondern auch nach Gesundheitsmanagern und Pflegekräften. Gesundheitsminister Jens Spahn will allein in der stationären Altenpflege 13.000 neue Stellen schaffen und auch den Personalstand in den Krankenhäusern verbessern. Da bereits jetzt Tausende Stellen nicht besetzt werden können, wird gegen den Pflegenotstand ein Milliardenprogramm auf den Weg gebracht.

Auch in anderen Ländern geht den Pflegekräften die Arbeit nicht aus: Das US-amerikanische Bureau of Labor Statistics prognostiziert, dass bis 2026 in den USA mehr als 400.000 neue Stellen für staatlich geprüfte Krankenpfleger entstehen.

3. Mathematisch-technische Berufe

Der viel beschworene Ingenieursmangel ist zwar gar nicht so flächendeckend wie oft beklagt. Doch bei einzelnen technischen Berufen und Bauberufen sieht die Bundesagentur für Arbeit tatsächlich einen Fachkräftemangel. Extrem gesucht sind zum Beispiel Ingenieure für Elektrotechnik und Maschinenbauer.

Experten gehen davon aus, dass Ingenieure auch in Zukunft gefragt sein werden, sich die Berufsbilder aber wandeln. So werden etwa interdisziplinäre Fähigkeiten noch stärker verlangt werden als heute. Als besonders zukunftsfähig gelten die Robotik sowie andere Schnittstellen zur Informationstechnik.

Quellen: IAB-Studie / McKinsey-Studie / Bitkom / Bundesagentur für Arbeit 

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