Für den Arbeitnehmer klingt es wie ein Traum: eine Vier-Tage-Woche. Vier Tage im Büro, drei Tage frei. Der Donnerstagabend wird zum Freitagabend, die Erholung von der anstrengenden Woche kann sich über einen längeren Zeitraum entfalten – und am Verdienst würde sich auch nichts ändern.
Wir berichteten vor einigen Tagen über eine Firma, die genau dieses Szenario erfolgreich testete: Perpetual Guardian in Neuseeland. Die Vermögensberatungsfirma mit 240 Angestellten führte die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich ein - zumindest experimentell.
Auch die österreichische Post denkt an die Vier-Tage-Woche
Für Angestellte der österreichischen Post AG könnte genau dieses Szenario bald ebenfalls Realität werden: Wie die österreichische Zeitung Presse berichtet, laufen bereits Verhandlungen zu einer möglichen Vier-Tage-Woche.
Bei der Unternehmensführung stößt der Vorschlag der zuständigen Gewerkschaft auf offene Ohren: "Wenn Flexibilität Mitarbeiter zufriedener macht, dann sind sie auch motivierter und besser", sagte Post-Chef Georg Pölzl der Zeitung. Unter den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen sehe man eine Vier-Tage-Woche "sehr positiv".
Zuvor hatte Österreich ein neues Arbeitsgesetz beschlossen, die eine neue Arbeitszeitflexibilisierung durchsetzt. Es gilt ab 1. September.
