* Die jetzige Karstadt Warenhaus AG mit 188 Waren- und 25 Sporthäusern wird zerschlagen. 77 kleinere Häuser mit weniger als 8000 Quadratmeter Fläche werden in einem ersten Schritt verselbstständigt und danach verkauft. Auch zehn größere Filialen und vier Sporthäuser mit mehr als 2500 Beschäftigten werden verkauft - findet sich kein Käufer, sollen sie geschlossen werden. Allerdings erst nach einer Gnadenfrist von drei Jahren.
* Für den "Rest" von 89 Filialen und 21 Sporthäusern, hat der Vorstand einen
drastischen Personalabbau
angekündigt. Mehr als 4000 Arbeitsplätze sind hier bedroht.
* Die
Arbeitszeit
soll bei gleichem Lohn von 37,5 auf 42 Stunden verlängert werden, die Belegschaft auf fünf Tage Urlaub verzichten.
* Die 130 Restaurants in den Warenhäusern (2250 Mitarbeiter) sollen ausgegliedert, die Beschäftigten nach dem niedrigeren Gastronomie-Tarif bezahlt werden.
* Die
Logistik-Betriebe
sollen zum 1. Januar 2005 komplett verkauft werden. Betroffen sind unter anderem die Lagerstandorte in Unna, Essen-Vogelheim und Brieselang mit insgesamt rund 2500 Beschäftigten.
* Im
Versandhandel
(Quelle, Neckermann) sollen mehr als 1000 Beschäftigte ihre Arbeit verlieren, 1000 Mitarbeiter in Call Centern, Vertrieb und Verwaltung werden ausgegliedert.
* Der
Quelle-Hauptkatalog
wird eingestellt, künftig sollen Quelle und Neckermann ihre Waren schneller übers Internet anbieten. (spi)