Nach der Übernahme der Warenhaus-Kette Mit diesen zehn Ideen wäre Karstadt wieder hip

Karstadt hat einen neuen Eigentümer: Der Investor Rene Benko übernimmt den angestaubten Warenhaus-Riesen ganz. Mit diesen zehn Ideen könnte der neue Besitzer das olle Image aufpolieren.

Es hatte sich abgezeichnet, nun ist es offiziell: Der österreichische Investor Rene Benko übernimmt die angeschlagene Warenhauskette Karstadt ganz. Der bisherige Eigner Nicolas Berggruen ziehe sich aus dem Geschäft zurück. Doch der neue Besitzer übernimmt einen Scherbenhaufen: Karstadts Zukunft sieht düster aus. Erst kürzlich hatte der Aufsichtsratschef Stephan Fanderl angedeutet, dass jede vierte Filiale in Gefahr sei - und damit Tausende Arbeitsplätze. Die als Hoffnungsträgerin geholte Ex-Ikea-Managerin Eva-Lotta Sjöstedt hatte bereits ihren Hut genommen. Sie sehe keine Basis für einen Sanierungsprozess, hatte sie erklärt.

Die Frage ist nun, wie Benko ein so traditionsreiches Unternehmen retten will. Wie wird er für den Erhalt kämpfen? Vielleicht sollte er mal etwas Frisches ausprobieren: Hier sind zehn Vorschläge, wie man den ollen Karstadt wieder etwas hipper machen könnte. Gut möglich, dass die aus Sicht des neuen Karstadt-Chefs alle total dämlich sind. Aber dann soll er erstmal mit einer besseren Idee um die Ecke kommen.

1. Hotdogs im Kassenbereich

Vielleicht war das ja sogar eine der Ideen, für die die ehemalige Ikea-Managerin Sjöstedt keine Unterstützung erhielt. Hotdogs mit Röstzwiebeln sind jedenfalls der einzige bekannte Grund, warum auch Männer gerne zu Ikea gehen.

2. Überteuerten Kaffee aus billigen Bechern anbieten

Die Menschen lieben es, viel Geld für Kaffee auszugeben, sofern der einen hippen Namen hat. Von Starbucks lernen, heißt siegen lernen.

3. Streichelzoo neben der Parfümabteilung

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen lockt man mehr Familien mit Kindern in die Warenhäuser. Zum anderen neutralisieren Ziegen und Schafe den unzumutbar penetranten Geruch aus der Parfümabteilung, der seit jeher Käufer mit empfindsamen Nasen davon abhält, bestimmte Bereiche des Warenhauses zu betreten.

4. Oberkörperfreie Türsteher

Hat bei Abercrombie & Fitch zumindest eine Zeit lang super funktioniert. Statt glattrasierte Jungspunde sollte man den Karstadt-Kunden aber lieber das Modell Sean Connery bieten.

5. Tischkicker-Billard-Spielautomaten-Daddelecke

Damit die Männer den Shoppingflow ihrer Frauen nicht unterbrechen, könnte man sie in einer eigenen Abteilung bespaßen. Wenn man überall einen Euro reinwerfen muss, kann man damit auch noch zusätzliches Geld verdienen.

6. Kinderbetreuung für Berufstätige

Wenn man Männer abgeben kann, dann auch Kinder. Kita-Plätze sind schließlich rar gesät.

7. Bällebad für alle

Das Bällebad muss aber auf jeden Fall für alle zugänglich sein. Damit verschafft man sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Ikea-Småland. Da dürfen nämlich nur Kinder rein.

8. Wellness-Spa mit Keller-Sauna

Für Wellness geben manche Menschen doch auch viel Geld aus. Warum nicht eine Wellnessoase mit Erdsauna im Untergeschoss?

9. Gutscheinoffensive

Mehr Gutscheine unters Volk bringen! Weil die meisten Leute eh vergessen, die Dinger einzulösen, ist das eine todsichere Erlösquelle.

10. Den Sharing-Trend nutzen

Karstadt hat ganz viel, was man kostenpflichtig teilen könnte. Betten für ein Power-Napping beispielsweise - Zahlung pro angebrochener halben Stunde.