Hintergrund sind die höheren Kosten für Flugreisen sowie für Hotels in vielen Feriengebieten. Europas größter Reiseveranstalter TUI erwartet für das gerade angelaufene Geschäftsjahr 2000/2001 eine Abschwächung des Wachstums in der Touristikbranche. Für 2001/2002 rechnet das Unternehmen aber trotz der aktuellen Krise nach den Anschlägen vom 11. September mit einem Zuwachs von einem bis zwei Prozent für die Gesamtbranche. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnete die Branche nach bisherigen Schätzungen noch ein Umsatzplus von drei bis vier Prozent.
TUI will dabei - als stärkster Veranstalter - erneut deutlich stärker wachsen als der Markt. Im zurückliegenden Geschäftsjahr steigerte TUI den Umsatz um gut sieben Prozent auf 4,56 Milliarden Euro. Auch die Rendite verbesserte sich auf Grund nochmals erhöhter Flug- und Hotelauslastung. Konkrete Zahlen nannte TUI aber nicht.
Nach den Einbrüchen bei den Buchungen im September und Anfang Oktober gibt es nach Firmenangaben inzwischen Anzeichen der Normalisierung. In der Summe liegen die Buchungen bei TUI für die Wintersaison aber »noch im einstelligen Prozentbereich« unter dem Vorjahreswert.