Die Parfümerie-, Schmuck- und Buchhandelskette Douglas wächst auch in der Krise. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/2009 steigerte die Hagener Handelskette ihren Umsatz um 2,3 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Der Jahresüberschuss sank allerdings um 35,3 Prozent auf knapp 63 Millionen Euro. Dennoch zeigte sich Konzernchef Henning Kreke zufrieden. "Insgesamt konnten wir uns in den meisten Ländern im Vergleich zum Wettbewerb erneut behaupten und Markanteile hinzugewinnen", meinte der Konzernchef.
Auch im laufenden Jahr will die Handelskette ihren Wachstumskurs fortsetzen. Angestrebt werde eine Umsatzsteigerung von bis zu 2 Prozent und ein Ergebnis vor Steuern von 120 bis 130 Millionen Euro, nach 104 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008/09, hieß es. Schon im vergangenen Jahr habe sich gezeigt, dass sich die Menschen auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten ab und zu gern einen Hauch Luxus gönne wollten, begründete Kreke die Zuversicht des Konzerns.
Der Start in das neue Geschäftsjahr und vor allem das wichtige Weihnachtsgeschäft verliefen nach Angaben des Managers "recht ordentlich". Insgesamt habe Douglas im Zeitrum von Oktober bis Dezember einen Umsatzzuwachs von 0,7 Prozent erzielt. Vor allem in Deutschland liefen die Geschäfte derzeit gut.
Dagegen musste der Konzern im Ausland zuletzt leichte Umsatzeinbußen hinnehmen. Vor allem in Spanien und Portugal, aber auch im Baltikum und in Ungarn traf die Krise die Douglas-Gruppe mit voller Wucht. Das Unternehmen will deshalb rund 50 seiner ausländischen Parfümerien schließen, bei denen es auch mittelfristig keine Perspektiven sieht.
Zur Douglas-Gruppe gehören neben den gleichnamigen Parfümerien auch die Buchhandelskette Thalia, die Schmuckhandelskette Christ, die Confisserie-Kette Hussel und die Textilhandelskette AppelrathCüpper.