Der neue BMW X1 erscheint mit großer Niere in der Front, LED-Scheinwerfern und wirkt allgemein etwas aggressiver in seinem Aussehen. Das Heck ist gekennzeichnet von weit ausgestellten Radhäusern, einer flachen Scheibe in der Kofferraumklappe und LED-Leuchten. "In der dritten Modellgeneration signalisieren Flächengestaltung, Linienführung und hochwertig ausgeführte Details im Exterieurdesign des BMW X1 mehr denn je seine Identität als Sports Activity Vehicle", heißt es in einer Pressemitteilung von BMW.
Der Innenraum ist gekennzeichnet von einem gebogenen Display, sowie einer Mittelarmlehne, die schwebend hervorragt und ein integriertes Bedienfeld besitzt. Außerdem verfügt die Mittelkonsole über eine Fläche zur induktiven Ladung eines Smartphones.
BMW wirbt mit einem "gereiften Premium-Charakter", welcher sich unter anderem durch Ambientebeleuchtung, ein Panorama-Glasdach und ein Harman Kardon-Soundsystem ausdrückt. Zudem setzt der BMW X1 auf eine intuitive Touchbedienung und Sprachsteuerung. Via Apple CarPlay und Android Auto lassen sich Funktionen eines Smartphones im Infotainmentsystem des Autos nutzen.
BMW X1 in verschiedenen Modellvarianten erhältlich
Erstmals bringt der deutsche Autobauer das Kompakt-SUV als Verbrenner, Hybrid- und Elektroauto-Modell auf den Markt. Das Basismodell erscheint mit Dreizylinder-Benzinmotor und 136 PS (ab 41.400 Euro), das Hybridmodell mit Allradantrieb kommt auf 218 PS (ab 49.450 Euro). Beide arbeiten mit einer 48-Volt-Technologie. Im Dieselangebot findet sich ein Vierzylindermodell mit 150 PS (ab 43.950 Euro) sowie ein Modell mit Allradantrieb und 211 PS (ab 50.150 Euro).
Das erstmals vollelektrische Modell in der 1er-Klasse, der BMX iX1, kommt Schätzungen des Autobauers zufolge auf maximal 313 PS, ein maximales Drehmoment von 494 Newtonmeter und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden. BMW gibt dazu einen Stromverbrauch von 18,4 bis 17,3 kWh laut WLTP und eine elektrische Reichweite von 413 bis 438 Kilometer an. Die vollelektrische Modellvariante (ab 55.000 Euro) soll die Münchener weiter zu einem Umstieg auf die Elektromobilität verhelfen.
Serienausstattung größer als bei Vorgänger
In den Kofferraum des 4,50 Meter langen und rund 1,85 Meter breiten Kompakt-SUVs passen 540 Liter und damit 35 Liter mehr als beim Vorgänger. Ausschließlich bei den Verbrennermodellen lässt sich dieser von 540 Liter auf bis zu 1600 Liter erweitern.
Im Vergleich zum Vorgängermodell ist auch die Serienausstattung des BMW X1 deutlich erweitert. Hierzu gehört etwa ein cloud-basiertes Navigationssystem, ein Sport-Lederlenkrad, ein Regensensor mit automatischer Fahrlichtsteuerung sowie eine erhöhte Anzahl an Fahrerassistenzsystemen – darunter eine Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion, die Erfassung des Gegenverkehrs, von Fußgängern oder Radfahrern beim Abbiegen und ein Parkassistent mit Rückfahrkamera.
Serienmäßig gibt es zudem ein 7-Gang-Getriebe mit Doppelkupplung sowie 17-Zoll-Räder. Neu ist auch das integrierte Bremssystem und die hubabhängige Zusatzdämpfung an der Vorderachse. Für erhöhte Sicherheit soll unter anderem ein Airbag zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz sorgen.
Zusätzlich können Kunden und Kundinnen unter anderem einen Lenk- und Spurführungsassistenten, eine Ausstiegswarnung sowie die sogenannte Surround View-Funktion hinzukaufen. In der Sonderausstattung gibt es außerdem eine elektrisch aus- und einfahrbare Anhängerkupplung.
Zunehmend elektrisch

Die Produktion des BMW X1 erfolgt im BMW-Werk in Regensburg. Hier werden erstmals Modelle mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid-Systemen und rein elektrischem Antrieb auf einer Fertigungslinie entstehen. Dabei verwendet der Autobauer nach eigenen Angaben verstärkt Strom aus erneuerbaren Energien sowie Sekundärrohstoffe und Naturmaterialien. Die Markteinführung von zwei Benzin- und zwei Dieselmodellen ist für Oktober geplant. Der vollelektrische BMW iX1 und weitere Varianten mit konventionellem Antrieb sollen ab November erscheinen.
Quellen: BMW, Handelsblatt