Als kompakte Limousinen mit Premiumcharakter blieben der Audi A3 und der BMW Einser bislang praktisch unter sich. Nun tritt Volvo mit dem V40 an, um sich ein gutes Stück aus dem Kuchen zu schneiden.
Volvo V40 Der Schöne aus dem Norden

Bislang teilen sich im Lager der kompakten Premium-Autos vorwiegend zwei Fahrzeuge den lukrativen Kuchen: Audi A3 und BMW Einser. Gefahr von Mitbewerbern drohte bislang nicht. Wenn in der kommenden Woche am 8. März der Genfer Automobilsalon seine Tore öffnet, wird sich diese Situation allerdings ändern. Einmal, weil künftig auch Mercedes mit der komplett neu konzipierten A-Klasse ein kräftiges Wort mitreden will. Doch die viel größere Überraschung kommt aus dem Norden und heißt Volvo V40. Vorstandschef Stefan Jacoby, bezeichnet den Wagen denn auch selbstbewusst als "wake-up-call" für die Wettbewerber. Ob Jacoby damit richtig liegt, muss erst die Zukunft klären. Von der Papierform spricht jedenfalls nichts gegen den Erfolg des Schweden. Zumindest gelang es Volvo, ein formal äußerst attraktives und gut proportioniertes Auto auf die Räder zu stellen, um sich damit zurück auf die Shopping-List der Premium-Kunden zu bringen. Ein Ziel, das der im gleichen Segment angesiedelte C30 nie so richtig erreicht hat. Der V40 wird das seit 2006 gebaute Steilheck-Coupé allerdings nicht ersetzen, sondern vielmehr den S40 und V50 ablösen. Beide laufen im Mai aus. Dann beginnt im belgischen Gent die Produktion des V40. Angepeilt sind rund 90.000 Einheiten pro Jahr. Zum Händler rollt der neue Schwede dann im August. Jacoby nennt einen Einstiegspreis von unter 25.000 Euro.
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