Mehr Motor war nie in Kalifornien, denn Anfang des Jahres gab es in Los Angeles eine 2006er Motorshow, nun folgt die zweite. In Jahr wechselt die Messe vom Jnauar erstmals in den November. Damit keine Messe ausfällt, gibt es in diesem Jahr zwei Ausgaben. Besonders die europäischen Hersteller träumen davon, dass LA Autoshow der Belchparade in Detroit den rang abläuft. Entsprechend umfangreich ist das Angebot an Weltpremieren. Insgesamt zwölf Hersteller wollen in Kalifornien Weltpremieren zeigen. "Die Show gewinnt innerhalb der Automobilindustrie stark an Gewicht", sagt Andy Fuzesi, General Manager der LA Auto Show.
Kalifornien führend in innovativem Design
Die Messe ist kein Auto-Grünschnabel mehr. Es begann vor 100 Jahren: Das Publikum bestaunte 1907 genau 99 Autos auf einer umgebauten Rollschuhbahn - es war die Geburtsstunde der Los Angeles Auto Show. Heute könnte der Kontrast kaum größer sein: gut 1.000 aktuelle Fahrzeuge präsentieren sich im modernen LA Convention Center, darunter sind 21 Welt- und 14 Nordamerikapremieren. 1.032.000 Besucher kamen allein zur letzten Messe im Januar 2006.
Ed Welburn, Vizepräsident von GM: "Kalifornien ist seit langem führend in der Entwicklung von innovativem Design, von Bahn brechender Technologie und im Umweltbereich. In diesen drei Bereichen entsteht weltweit das Automobil der Zukunft, und auf diese drei Felder konzentriert sich aktuell auch GM", sagt Welburn. "Als Messe, die den Trend im vermutlich wichtigsten Markt der Welt mitbestimmt, ist die Los Angeles Auto Show für GM eine wichtige Bühne vor den Augen des internationalen Automobilmanagements."
Autos, die James Bond alle Ehre machen würden
Erstmals wird auf der Messe im Herzen von Los Angeles eine ganze BMW-Armada zu bewundern sein. BMW 3er Coupe, X5, der mit Wasserstoff betriebene Hydrogen 7 und auch der neue X3 sollen die bayrische Marke in den USA weiter stärken.
Konkurrent Audi dürfte in Los Angeles erstmals auf dem Kontinent den Supersportwagen R8 und den Audi TT Roadster präsentieren. Aus dem Hause Mercedes kommen die neuen AMG-Versionen mit 6,3 Litern Hubraum für S- und CL-Klasse. Jeep will auf dem heimischen Markt den Trailhawk vorstellen; eine Crossover-Mischung aus Jeep Wrangler und dem edlen Grand Cherokee. Aus Großbritannien kommend, zeigt sich im Sonnenstaat erstmals der Aston Martin V8 Vantage Roadster. Über den hätte sich auch Daniel Craig, alias James Bond gefreut. Vielleicht auch über den neuen Volvo C30 - erstmals in den USA zu sehen.
Ein Heimspiel ist die Messe auch für Cadillac. Die Präsidentenlimousine, der Cadillac DLS, ist für die potenten Kunden auf der Straße zwar noch nicht zu bekommen. Dafür gibt es ab nächstem Jahr den DTS-L, eine um 22 Zentimeter verlängerte Edelversion, der S-Klasse und 7er BMW nicht nur bei der Länge Kopfzerbrechen bereiten soll.
Auch für die Asiaten wird die LA Autoshow immer wichtiger. Highlight auf dem Mazda-Stand dürfte die Designstudie Nagare sein. Die fließenden Formen wurden im kalifornischen Mazda-Designcenter in Irvine in die Realität umgesetzt und sollen einen Ausblick auf die nächsten Jahre geben. Weitere Weltpremieren sind von Ford, General Motors, Honda, Hyundai, Mazda, Nissan und Volkswagen angekündigt. Die Los Angeles Autoshow findet vom 1. bis 10. Dezember im Los Angeles Convention Center an der South Figueroa Street statt.