Wirklich viel getan hat sich bei der Modellpflege des D7, der ehemals die Bezeichnung DS7 Crossback trug, nicht. So gibt es die für eine Modellpflege üblichen Retuschen an Designdetails, die sich am auffallendsten noch am Gesicht mit neuen LED-Augen bemerkbar machen ohne wirklich aufzufallen. Geblieben ist jedoch auch nach der Überarbeitung der modisch-verspielte Charakter des DS7. Durch einen neuen Heckabschluss ist der 4,59 Meter lange SUV nunmehr zwei Zentimeter länger als bisher, sowie unmerklich breiter und höher. Im Innern blicken die Insassen nunmehr auf ein neues Zwölf-Zoll-Infotainmentsystem, das den Rückstand zur Konkurrenz reduzieren soll. Unverändert behält das Mittelklassemodell seine zahlreichen Fahrerassistenzsysteme und auch die an eine Digitalkamera im Fahrzeug gekoppelte Dämpferregelung. „Unser Ziel war, die Persönlichkeit und Eleganz der bestehenden Form zu respektieren und mit schärferen Linien einen zusätzlichen Hauch Dynamik einzubringen“, sagt DS-Designdirektor Thierry Metroz, „der Charakter des neuen DS 7 wird besonders an Front und Heck aufgewertet, während sich sein Design gut in die aktuelle DS Automobiles Reihe einfügt.“
Am meisten werden sich viele DS-Fans über eine neue Topmotorisierung freuen, denn die von anderen Stellantis-Marken bekannte leistungsstärkste Variante des Plug-in-Hybriden mit 265 kW / 360 PS hält nunmehr auch im überarbeiteten DS7 Einzug. Hierbei wird der kleine 1,6-Liter-Turbovierzylinder mit 147 kW / 200 PS von zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse unterstützt, die weitere 81 kW / 110 PS sowie 83 kW / 113 PS beisteuern und den Franzosen als Allradler so auf 360 PS erstarken lassen. Für die gestiegene Motorleistung wurde das Fahrwerk um 15 mm abgesenkt, die Spur breiter (+24 mm vorn, +10 mm hinten) und die vorderen Bremsen haben einen vergrößerten Durchmesser von 38 Zentimetern. Aus dem Stand schafft es der hybride Allradler in 5,6 Sekunden auf Tempo 100.
Im Programm verbleiben ein 300 PS starker Allradler, der ebenso wie die 225-PS-Variante als Fronttriebler ein Plug-in-Hybride ist, der eine rein elektrische Reichweite von über 60 Kilometern bietet. Weniger standesgemäß ist ein 130 PS starker Turbodiesel. Bei allen Modellen wird die Motorleistung über eine Achtgang-Getriebeautomatik an eine oder eben beide Achsen übertragen. Die Topausstattung Opera bietet im neuen DS7 nunmehr wahlweise eine schwarze oder graue Nappalederausstattung. Für exzellenten Klang soll ein 515-Watt-Hightech-Sound aus 14 Lautsprechern sorgen. Marktstart für den aufgewerteten DS7 ist im Spätherbst; die Preise dürften auf dem Niveau des aktuellen Modells liegen, das bei 38.390 Euro für den 130 PS starken Basisdiesel startet.