Berlin / Brandenburg 17-jähriger Raser wird gleich zweimal von der Polizei gestoppt – mit seiner Mutter auf dem Beifahrersitz

Polizei stoppt 17-jährigen Raser
Der 17-Jährige war mehr als doppelt so schnell wie erlaubt (Symbolbild)
© Wolfgang Maria Weber / Imago Images
Innerhalb weniger Tage erwischte die Polizei gleich zweimal einen 17 Jahre alten Raser, der mit stark erhöhter Geschwindigkeit unterwegs war – beide Male mit seiner Mutter an Bord. Die sollte eigentlich darauf achten, dass der Fahranfänger sich an die Regeln hält.

Als Berliner Polizeibeamte einen Autofahrer auf der Stadtautobahn A100 mit erhöhter Geschwindigkeit erwischten, trafen sie auf einen 17-jährigen jungen Mann, der mit seiner Mutter auf dem Beifahrersitz unterwegs war. Der Fahranfänger war mit seinem Porsche 165 km/h schnell gewesen – und damit mehr als doppelt so schnell wie die erlaubten 80 Kilometer pro Stunde. Noch erstaunlicher war aber, dass sich der Fahrer bei der Überprüfung seiner Personalien als polizeibekannt herausstellte.

Denn nur fünf Tage zuvor hatten Polizist:innen in Brandenburg den gleichen Jugendlichen auf der A13 bei Calau angehalten. Dort war er mit mehr als 200 statt der erlaubten 120 Kilometer pro Stunde unterwegs gewesen. Und auch dort war seine Mutter mit an Bord. "Sehen wir nicht so häufig", hatte die Brandenburger Polizei den Vorfall kommentiert – und dabei offensichtlich nicht für möglich gehalten, dass der Fahrer genauso weiterrasen würde.

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Junger Raser nahm an "begleitetem Fahren ab 17" teil

Fahranfänger, die ihre Fahrprüfung bestanden haben, aber noch minderjährig sind, können am "begleiteten Fahren ab 17" teilnehmen. Sie dürfen aber nur ans Steuer, wenn eine andere Person mit Fahrerfahrung an ihrer Seite sitzt. Diese Begleitpersonen sind "Vorbilder für Fahranfängerinnen und Fahranfänger", heißt es auf der Informationsseite des Bundesverkehrsministeriums. Im Fall des 17-jährigen Rasers hat das allerdings nicht funktioniert.

Nach Angaben der Berliner Polizei durfte der Nachwuchsfahrer nach der Überprüfung durch die Beamten seine Fahrt zunächst fortsetzen, ihn erwartet jetzt aber ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Allein für seine Fahrt in Berlin werden unter anderem zwei Punkte in Flensburg, 1600 Euro Bußgeld sowie drei Monate Führerscheinentzug fällig. Als Wiederholungstäter dürfte die Strafe allerdings noch höher ausfallen.

Konzept: Neues Auto mit futuristischer Vorderachse könnte auf der Stelle wenden (Video)
Dieses Konzept soll Einparken vereinfachen: Ein deutscher Automobilzulieferer hat eine Vorderachse mit 80 Grad Lenkeinschlag entwickelt. 
Vorderachse mit 80 Grad Lenkeinschlag: Dieses Konzept lässt Autos auf der Stelle wenden

Sehen Sie im Video: Ein deutscher Automobilzulieferer hat eine Entwicklung vorgestellt, die das Einparken in Zukunft vereinfachen könnte: Ein Vorderachse-Konzept, bei der Lenkwinkel von bis zu 80° erreichet werden.

epp