Knaus und Weinsberg Tausende Fahrzeuge betroffen: Kraftfahrtbundesamt ruft Wohnmobile zurück

Neben weiteren Knaus- und Weinsberg-Modellen ist auch das Wohnmobil Carasuite vom Rückruf des Kraftfahrtbundesamtes betroffen
Neben weiteren Knaus- und Weinsberg-Modellen ist auch das Wohnmobil Carasuite vom Rückruf des Kraftfahrtbundesamtes betroffen (Aufnahme von der Messe Düsseldorf 2017)
© Revierfoto / DPA / Picture Alliance
Teile könnten auf die Straße fallen und für Gefahren sorgen: Das Kraftfahrtbundesamt ruft daher Zehntausende Wohnmobile der Marken Knaus und Weinsberg zurück. Um welche Modelle es geht.

Es geht um Zehntausende Wohnmobile. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg ruft wegen Sicherheitsmängeln von 2012 bis 2021 gebaute Modelle der Marken Knaus und Weinsberg zurück.

Im Einzelnen handele es sich Wohnmobile mit folgenden Verkaufsbezeichnungen, geht aus der Rückrufdatenbank des KBA hervor:

  • Knaus: Live TI, Live Wave, Sky TI, Sky Traveller, Sky Wave, Sun TI, Van TI, Van TI Plus, Van TI Vansation (Baureihen R05, R08, R11, R15, R16, R21, R22)
  • Weinsberg: Brinkmann, Caracompact, Carahome, Caraloft, Carasuite, Maincamo (R57, R58, R59, R63, R66, R67)

Zehntausende Knaus- und Weinsberg-Wohnmobile von Rückruf betroffen

Weltweit seien rund 26.000 Wohnmobile betroffen, davon mehr als 20.000 in Deutschland. Grund für den Rückruf ist den Angaben zufolge, das sich an der Verkleidung der B-Säule Teile lösen und auf die Straße herabfallen können. "108 Vorfälle sind bekannt. Keiner führte zu einem Unfall", heißt es vom KBA.

Wer eines der betroffenen Wohnmobile besitzt, wird aufgerufen, sich an den Fahrzeughersteller oder einen Vertragswerkstatt zu wenden. Dort soll ein neu entwickelter Klebe- und Montageprozess durchgeführt werden, die ein Herabfallen der Teile in Zukunft verhindern sollen.

Die Camper-Marken Knaus und Weinsberg gehören beide zur Knaus Tabbert AG in Jandelsbrunn (Bayern), einem der führenden Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen.

Der Rückruf des Kraftfahrtbundesamtes erfolge bereits Ende März, wurde aber erst jetzt – rechtzeitig vor der Urlaubssaison – durch einen Bericht im Fachmagazin "AMZ – die Aftermarketzeitschrift" bekannt. Jährlich gibt es laut KBA im Schnitt zwischen 500 und 600 Rückrufaktionen für Fahrzeuge, die die Flensburger Behörde überwacht.

Quellen: Rückrufdatenbank des Kraftfahrtbundesamtes (Referenznummern 012758 und 011837), Nachrichtenagentur DPA

wue

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