Autos werden heutzutage immer moderner, immer sparsamer, immer sicherer, aber leider auch immer langweiliger. Alexandra Lier fährt keines dieser modernen Autos. Ihr 1967 Plymouth Barracuda kommt aus einer Zeit, in der von Downsizing, Airbags und ABS noch nicht die Rede war.
Die Hamburgerin mag schnelle Autos und schrille Typen. Seit 1999 fliegt sie jedes Jahr für einige Wochen in die USA. Bonneville ist der letzte Orte auf der Welt, an dem Mensch und Maschine noch vom alten Schlag sind. Der Bildband "The World´s fastest Place" bietet einen Einblick.
Die Salzseen in Utah sind bekannt für ihre Geschwindigkeitsrennen. Die Rekordfahrzeuge sind allerdings keine Hightech-Fahrzeuge mit Carbon-Leichtbaurahmen und sonstigem Schick-Schnack, sondern zum größten Teil ehrliche US-Fahrzeuge, die in Eigenregie zu Höllenmaschinen umgebaut wurden.
Genau wie die Autos fallen auch die Fahrer aus der Zeit, die meisten sind längst im Rentenalter. Erfahrung ist bei Hochgeschwindigkeitsrennen ein wichtiger Faktor.