Mehr Radwege, mehr Sicherheit Scheuer präsentiert Radverkehrsplan: Deutschland soll "Fahrradland" werden

Ein Radfahrer fährt auf dem Radweg am Bundesverkehrsministerium vorbei. Verkehrsminister Scheuer stellt heute den nationalen Radverkehrsplan vor. (Symbolbild)
Ein Radfahrer fährt auf dem Radweg am Bundesverkehrsministerium vorbei. Verkehrsminister Scheuer stellt heute den nationalen Radverkehrsplan vor. (Symbolbild)
© Jörg Carstensen / Picture Alliance
In Hamburg stellt Verkehrsminister Scheuer am heutigen Dienstag den nationalen Radverkehrsplan vor. Er soll Menschen dabei unterstützen mehr Wege pro Jahr mit dem Rad zurücklegen zu können.

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Bis 2030 soll Deutschland zu einem "Fahrradland" werden. Wie das funktionieren soll, steht im Nationalen Radverkehrsplan, den Verkehrsminister Scheuer (CSU) heute in Hamburg präsentieren will. Der Plan wurde bereits vom Bundeskabinett verabschiedet und enthält Handlungsempfehlungen und Strategien, um den Radverkehr zu fördern.

Situation von Radfahrern soll sich verbessern

Auf den Straßen soll sich für Fahrradfahrer einiges verbessern. Mit dem neuen Plan sollen Radschnellverbindungen, Lastenräder und der Ausbau von Fahrradparkplätzen gefördert werden. Außerdem sollen die Wege für Fahrräder und Autos möglichst getrennt geplant werden.

Der Radverkehrsplan soll dabei helfen, dass Menschen in Deutschland mehr Wege pro Jahr mit dem Rad zurücklegen können. Dabei sollen Radfahrer sicherer unterwegs sein: Gegenüber 2019 soll die Zahl der im Verkehr getöteten Radfahrer um 40 Prozent sinken.

Investitionen in den Radverkehr

Nach der Verabschiedung des Plans hatte Scheuer angekündigt, der Bund investiere bis 2023 etwa 1,46 Milliarden Euro in den Radverkehr.

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Die vom Bund seit Ende Januar zur Verfügung gestellten Sonderzahlungen für den Ausbau der Radinfrastruktur werden nach Scheuers Angaben von Ländern und Gemeinden stark nachgefragt. "Circa 150 Kilometer neue Radwege und 1.790 neue Fahrradstellplätze wurden in den ersten drei Monaten beantragt", sagte der Minister der Funke Mediengruppe.

Auch die Fahrradlobby und die Kommunen sehen im Plan große Chancen für eine verkehrspolitische Wende zugunsten des Radfahrens.

RTL.de/stz