Sobald die Sonne scheint und die ersten Blumen blühen, stürmen die Deutschen Bau- und Gartenmärkte. Um den Einkauf zu verstauen, werden die Rücksitze meist umgelegt, und das Arbeitsmaterial einfach hinten reingelegt. Eine alte Decke schützt die Bezüge vor Blumenerde. Das war es. Auf besondere Schutzmaßnahmen der Insassen vor Fliesen, Werkzeugen und Farbeimern wird verzichtet.
Tipps zum sicheren Beladen
Schwere Gegenstände sollte möglichst weit unten liegen. Sie sind im Fußraum hinter den Vordersitzen besser untergebracht als im Laderaum.
Die Ladung sollten nicht frei auf der Ladefläche liegen. Besser ist es, sie direkt an die Rückbank anzulehnen.
Wenn niemand auf der Rückbank sitzt, kann die Lehne durch geschlossene Gurte unterstützt werden.
Haken und Ösen sollten zum Verzurren der Ladung genutzt werden, nützlich sind dabei Spanngurte.
Spanngurte im Auto sollten immer mitgeführt und auch benutzt werden.
Das ist ein Fehler. Endet der Ausflug nämlich nicht auf der heimischen Baustelle sondern im Heck eines anderen Fahrzeuges, wird es gefährlich. Das hat der ADAC in zwei Crashtests festgestellt. Testkandidat war ein Fiat Punto, der mit einem typischen Einkauf aus dem Baumarkt beladen wurde. Der Crash erfolgte mit gesicherter und mit ungesicherter Ladung. Wenn sorglos gepackt wurde, wurde der Innenraum beim Aufprall komplett demoliert. Der Schwall Farbe aus einem berstenden Eimer war dabei noch das kleinste Problem der Insassen.
Mit richtig gesicherter Ladung verlief der Unfall glimpflicher. Trotzdem bleibt der Transport gefährlich. Denn die aufgestellte Lehne der Rücksitzbank des Kleinwagens geriet bereits mit nur zwei Fliesenpaketen an ihre Belastungsgrenze. Wäre der Laderaum mit Kacheln vollgepackt gewesen, hätte die Lehne dem Druck nicht standhalten können. Da in dem Punto Haken und Ösen zum Verzurren fehlen, konnten auch die Experten vom ADAC die Ladung nicht besser sichern.