Ob Oktober beginnt der Vorverkauf, ab Mitte November steht der GTI bei den Händlern. Wer allerdings glaubt, zumindest mit der GTI-Legende würde Volkswagen im Konzernverbund einmal als Erster beliefert werden, sieht sich getäuscht. Der 2,0-Liter-Turbomotor mit Benzindirekteinspritzung wurde zwar neu entwickelt, sein Debüt durfte er aber im Audi A3 Sportback erleben. Mit 200 PS bringt das Triebwerk den GTI in 7,2 Sekunden auf 100 km/h und ist für 235 km/h Höchstgeschwindigkeit gut. VW gibt dabei einen Verbrauch von acht Litern an. Ein Wert den jeder GTI-Fahrer sicherlich weit übertreffen wird. Satt des Sechsgang-Schaltgetriebes kann das Doppelkupplungsgetriebe DSG geordert werden, das Schalten ohne Zugkraftunterbrechung ermöglicht. Das Getriebe ist natürlich ebenfalls aus dem Sportback bekannt.
Spoiler-Treue
Wenigstens von außen blieb der GTI sich treu: der schwarze Kühlergrill ist rot umrandet, jede Menge Spoiler und mächtige Lufteinlässe suggerieren unbändige Kräfte. Mit dem Motor und dem entsprechenden Getriebe wird der GTI seine Fahrer nicht enttäuschen, einen gleich ausgestatteten A3 Sportback wird er aber auch nicht ausstechen können. Nur auf die pubertären Design-Zutaten muss der A3 Fahrer verzichten.
Generation GTI
Zuerst sollten nur 5000 Exemplare gebaut werden. 182 Stundenkilometer erreichte der erste GTI mit seinem 110-PS-Motor. Auf Tempo 100 beschleunigte er in 9,2 Sekunden. Der GTI entwickelte sich zum Volks-Sportwagen für jedermann. Allmählich verkam der GTI dann zu einer aufgemotzten Ausstattungsvariante. Nun ist er wieder da, nur revolutionär ist er nicht mehr.
Gernot Kramper