Internet erfindet neues LandWillkommen in #Kyrzbekistan
Ein Fehler in einem "New York Times"-Artikel entwickelt sich zum Running Gag. Die Zeitung hatte das Land Kirgisistan falsch geschrieben - das Netz antwortet mit der Gründung einer fiktiven Nation.
Anscheinend haben US-Medien so ihre Probleme damit, ehemaligen Sowjetrepubliken auseinanderzuhalten - oder sie richtig zu schreiben. Dies gilt besonders für zentralasiatische Staaten wie Tadschikistan, Kirgistan oder Usbekistan. In einem Artikel über einen heroischen Bergsteiger ist dem US-Vorzeigeblatt "New York Times" ein Fehler unterlaufen, der sich im Netz zum Dauerbrenner entwickelt. In dem Artikel wurde aus Kirgistan und Usbekistan kurzerhand Kyrzbekistan.
Die "New York Times" hat den Fehler umgehend eingeräumt und korrigiert, doch zu diesem Zeitpunkt fand das fiktive Land bereits erste Anhänger im Netz, die sich über den Fehler köstlich amüsierten.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/miriamgottfried?ref_src=twsrc%5Etfw">@miriamgottfried</a> I just bought a beachfront condo in Kyrzbekistan. It exists!</p>— Gary Shteyngart (@Shteyngart) <a href="https://twitter.com/Shteyngart/status/553221689602220035?ref_src=twsrc%5Etfw">January 8, 2015</a></blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">I suppose, if all nations are "imagined communities", the NYT making one up just took that to its logical conclusion. <a href="https://twitter.com/hashtag/kyrzbekistan?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#kyrzbekistan</a></p>— Oliver Bullough (@OliverBullough) <a href="https://twitter.com/OliverBullough/status/553213757326114816?ref_src=twsrc%5Etfw">January 8, 2015</a></blockquote>
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<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr"><a href="https://twitter.com/OliverBullough?ref_src=twsrc%5Etfw">@OliverBullough</a> Kremlin preparing plans already to defend rights of Russian-speaking minority in <a href="https://twitter.com/hashtag/kyrzbekistan?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#kyrzbekistan</a></p>— Neil Buckley (@NeilRBuckley) <a href="https://twitter.com/NeilRBuckley/status/553215417372930048?ref_src=twsrc%5Etfw">January 8, 2015</a></blockquote>
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Wenn das Internet für eine Sache bekannt ist, dann dafür, Witze auf die Spitze zu treiben. Also wurde kurzerhand ein Twitter-Account eingerichtet, eine Fahne entworfen und voila, schon ist eine Netz-Nation geboren. Laut Twitter-Account sind die Hauptexporte von Kyrzbekistan "Elektrizität, Wolle und großartige Schnurrbärte". Enge Beziehungen pflegt das Land angeblich zu China, Rohan (Herr der Ringe) und der Türkei. Es gibt sogar schon einen Reiseführer für das schöne Kyrzbekistan.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">If anyone needs me, I'll be in <a href="https://twitter.com/kyrzbekistan?ref_src=twsrc%5Etfw">@kyrzbekistan</a>, which is only fitting, since I'm the one who made it up.</p>— John Branch (@JohnBranchNYT) <a href="https://twitter.com/JohnBranchNYT/status/553233860779995136?ref_src=twsrc%5Etfw">January 8, 2015</a></blockquote>
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In gewisser Weise ist das Netz-Phänomen Kyrzbekistan eine Hommage an den skurrilen, politisch-unkorrekten Film-Charakter Borat, verkörpert durch den britischen Komiker Sascha Baron Cohen, dessen Film zu einem weltweiten Erfolg wurde. Die zentralasiatischen Staaten bleiben für viele eine Herausforderung, schon US-Außenminister Kerry hatte einst das Land "Kyrzakhstan" in einer Rede erfunden.