"Registry First Aid" Windows entschlacken

Viele Anwender wundern sich, warum ihr Rechner mit der Zeit immer langsamer wird und auch häufiger abstürzt. Schuld ist die Registrierdatenbank von Windows, die mit zahllosen überflüssigen Einträgen zu kämpfen hat. "Registry First Aid" kümmert sich um die dringend notwendige Entschlackung.

Die Windows-Zentraldatenbank weiß ganz genau, welche Hardware installiert ist und welche Programme an welcher Stelle auf der Festplatte vorliegen. Das ist kein Wunder: Sobald sich etwas am System ändert, wird ein entsprechender Schlüssel in die Registry geschrieben. Leider kümmert sich niemand darum, die einzelnen Schlüssel auch wieder zu entfernen, sobald sie nicht mehr benötigt werden oder fehlerhaft ins Leere weisen. Die Folge liegt auf der Hand. Die Registry bläht sich auf wie ein monströser Hefeteig. Da es schon bald deutlich länger dauert, in der Registry einen bestimmten Eintrag zu finden, darf sich niemand wundern, dass auch der ganze Rechner auf einmal langsamer wird. Abstürze treten auf und häufen sich. Profis nutzen aus diesem Grund regelmäßig ein spezielles Tool, das dabei hilft, die Registry aufzuräumen.

Das Programm "Registry First Aid" gehört in diese Kategorie. Das Programm mit der deutschen Benutzeroberfläche startet einen Assistenten, der den Anwender Schritt für Schritt durch die erforderliche Prozedur führt. Dabei legt der virtuelle Erste-Hilfe-Koffer Wert auf die Sicherheit. So ist es möglich, vor den anstehenden Arbeiten einen Komplett-Backup der Registry durchzuführen. Geht beim Aufräumen irgendetwas schief, kann der alte Originalzustand jederzeit wieder hergestellt werden.

Registry First Aid 4.01

System

ab Windows 98

Autor

KsL Software

Sprache

Deutsch

Preis

29,95 Euro

Größe

2 MB

Auf der Suche nach Ungültigem und Überflüssigem

Das Tool sucht in der Registry nach ungültigen Pfaden, nach nicht mehr vorhandenen Schriften, nach veralteten Elementen im Startmenü, nach falschen Applikationspfaden, nach ungültigen Hilfedateien und nach DLL-Dateien, die niemand mehr benötigt. Gut ist auch, dass das Programm in der Software-Liste nach Uninstall-Verweisen fahndet, die inzwischen ins Leere weisen, weil der Benutzer die dazugehörende Software bereits manuell gelöscht hat. Aus der Systemsteuerung heraus lassen sich diese Verweise nämlich nicht manuell löschen.

"Registry First Aid" haut nicht gleich mit der Axt auf die Registry ein. Alle Treffer werden zunächst einmal tabellarisch gelistet. So kann der Anwender selbst entscheiden, ob er den Vorschlägen der Software folgt und alle als überflüssig gemeldeten Einträge löscht - oder ob er selbst eine Auswahl trifft. Sinnvoll ist es allemal, sich die zu löschenden Einträge auch noch einmal nach ihrer Sicherheitsstufe sortieren zu lassen. Schlüssel, die sich bedenkenlos killen lassen, werden dabei mit dem Attribut "sicher" bewertet. Markiert das Programm aber einen Schlüssel mit "Extreme Vorsicht", so sollte man ihn vielleicht lieber doch in Ruhe lassen.

Im letzten Schritt löscht das Programm alle noch immer markierten Schlüssel. Auch bei diesem Vorgang legt das Tool ein Backup an, sodass es im Zweifelsfall möglich ist, alle Löschaktionen wieder zurückzunehmen. In der Testversion führt das Programm allerdings nur einen Teil der geplanten Löschaktionen durch.

Download beim Hersteller: blitzbox.de

Carsten Scheibe

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