"Spider-Man: Freund oder Feind" Der Spinnensinn schlägt an

Viele Helden und Schurken aus dem Marvel-Universum, wenig Abwechslung und Spielspaß: "Spider-Man: Freund oder Feind" ist ein klarer Fall von lückenloser Lizenzverwertung.

Wer ähnliche spielerische Freiheiten wie im Spiel zum Film erwartet, hat sich geschnitten: "Freund oder Feind" läuft nach durchaus frechem Intro in eng abgesteckten Levelbahnen ab. Spidey und jeweils ein Begleiter prügeln sich in New York und Nepal, Tokio und Transsilvanien durch Hundertschaften von Robotern und Phantomwesen, die plötzlich überall aus dem Nichts auftauchen. Erzfeinde wie Dok Ock, Venom oder der Grüne Kobold bitten gelegentlich zum Duell - ehe sie sich besiegt Spidey anschließen. Solo-Zocker können auf Knopfdruck zwischen beiden Prügelknaben hin- und herwechseln, ein Kumpel darf sich allerdings jederzeit ins Geschehen einschalten.

Spider-Man: Freund oder Feind

Hersteller/Vertrieb

Activision/Activision

Genre

Action

Plattform

PS2, PC, Xbox 360

Preis

ca. 30 bis 50 Euro

Altersfreigabe

ab 12 Jahren

Passend zum öden Spielablauf - Gegner verprügeln, Kisten zerdeppern, Fähigkeiten steigern, um die Gegner noch wirksamer verprügeln zu können - gesellt sich die durchweg mittelmäßige Comic-Grafik, die nicht mal annähernd das Potenzial der Xbox 360 oder aktueller PCs nutzt. Deutlich besser gelungen sind die Musik- und Sounduntermalung sowie die witzigen Dialoge. Alles in allem aber zu wenig, um einen Kaufpreis von 30 bis 50 Euro zu rechtfertigen.

TELESCHAU
Bernd Fetsch/Teleschau

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