"Start Menu Tuner" Startmenü aufräumen

Große Festplatten verführen dazu, wirklich jeden noch so unbedeutsamen Schwund zu installieren. Das rächt sich spätestens beim Aufruf des Startmenüs. stern.de-Autor Scheibe hat sich dafür einmal den "Start Menu Tuner" näher angeschaut.

Wer eine neue Software installiert, findet anschließend nicht nur einen neuen Ordner auf der Festplatte vor, sondern auch einen neuen Eintrag im Programme-Verzeichnis des Startmenüs. Dieser automatische Eintrag-Service geht allerdings schnell nach hinten los. Mit der Zeit finden sich im Programme-Verzeichnis mämlich so viele Einträge, dass jeder Überblick gleich beim Öffnen der Auswahl verloren geht. Vor lauter Einträgen findet der Anwender kein einziges Tool mehr wieder.

Das muss nicht sein, findet Alexander G. Styopkin und schickt seinen "Start Menu Tuner" ins Rennen. Das Windows-Tool bietet eine Funktion an, wie sie bei den konkurrierenden Programmen so bislang noch nicht zu finden ist. Das Programm erlaubt es, eine weitere Gliederungsebene in die Programme-Übersicht einzubauen. Das schaffen Profis zwar mit den Bordmitteln von Windows auch ganz von alleine. Einfacher geht es aber in der Tat mit dem "Start Menu Tuner".

Ordentlich wie bei der Erstinstallation

Das Programm ordnet alle Einträge aus dem Startmenü zunächst in die Auswahl "Uncategorized" ein. Zusätzlich generiert das Tool zahlreiche neue Gliederungs-Ordner wie "Spiele", "Utilities", "Internet" oder "Hardware", die sich auch alle jederzeit wieder umbenennen lassen. Auch ein Neuanlegen weiterer Kategorien ist kein Problem - ebenso wenig wie die Möglichkeit, die Abfolge der einzelnen Kategorien im späteren Startmenü zu ändern.

Start Menu Tuner 1.44

System

ab Windows 98

Autor

Alexander G. Styopkin

Sprache

Englisch

Preis

19,95 Dollar

Alle vorhandenen Einträge lassen sich per Drag and Drop aus dem Sammelbecken heraus auf die einzelnen Kategorien verteilen. So gelingt es auch bei einem sehr umfangreichen Programm-Pool, die vorhandenen Ordner und Verknüpfungen in wenigen Minuten neu zu sortieren. Der sich anschließende Blick ins real existierende Startmenü lässt den Anwender verzücken: So ordentlich hat es das letzte Mal nach der Erstinstallation von Windows ausgesehen.

Noch besser. Gerne sucht der "Start Menu Tuner" auch nach Verknüpfungen im Startmenü, die inzwischen ins Leere weisen und deswegen nicht mehr länger benötigt werden. Sie lassen sich mit einem Mausklick markieren und mit einem zweiten löschen: Gut so!

Leider ist der Start Menu Tuner keine Freeware: Die gute Idee lässt sich der Entwickler gut bezahlen. Immerhin lässt sich das Programm 21 Tage lang kostenfrei verwenden. Noch besser: Die einmal aufgebaute Ordnung im Startmenü bleibt auch nach der Deinstallation der Testversion weiterhin bestehen.

Download beim Hersteller: www.styopkin.com

Carsten Scheibe

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