Apple-CEO Tim Cook ist der Meinung, dass das Kindle-Fire-Tablet von Amazon trotz günstigem Preis keine ernstzunehmende Konkurrenz für das iPad darstellt.
Laut Ben Reitzes, Analyst bei Barclays, sehen weder Apple-CEO Tim Cook noch Apple-CFO Peter Oppenheimer im Kindle Fire von Amazon eine Gefahr. Obwohl das Kindle Fire mit 199 Dollar weniger als die Hälfte des iPad-2-Tablets (erhältlich ab 479 Euro) kostet, soll es für Apples Gerät keine Konkurrenz darstellen.
In einem Treffen mit Reitzes sagten Cook und Oppenheimer, dass das Fire für mehr Fragmentierung beim Android-Betriebssystem sorgen wird. Das könnte Käufer dazu bewegen, sich iOS-Geräten zuzuwenden.
Reitzes dazu: "Obwohl der Preis des Kindle-Fire-Tablets mit 199 Dollar die größte Herausforderung für Apples iPad darstellt, muss in Betracht gezogen werden, dass das Fire den Tablet-Markt weiter fragmentieren könnte. Es handelt sich schließlich um eine weitere Plattform. Obwohl die Apps mit Android kompatibel sind, basieren sie auf einem OS, das auf Amazon zugeschnitten ist. Je mehr Fragmentierung, desto besser - sagt zumindest Apple. Anwender könnte sich dadurch verstärkt dem Apple-Betriebssystem zuwenden."
Die Android-Plattform musste in letzter Zeit viel Kritik für die zahlreichen Versionen und Anwenderoberflächen einstecken, die bei unterschiedlichen Geräten zum Einsatz kommen.
Bei Apples iOS-Tablets wird hingegen einheitlich auf iOS 5 gesetzt. Anscheinend baut Apple im Konkurrenzkampf mit Amazon auf diese Tatsache.
Das Kindle Fire wird am 15. November in den USA erscheinen. Wann das Amazon-Tablet in Deutschland erhältlich sein wird, ist bislang nicht bekannt.