Türkische Behörden halten über 30 Personen in Gewahrsam. Ihnen wird vorgeworfen, Teil der Hack-Aktivisten Anonymous zu sein. Die Verhaftungen erfolgten, nachdem vergangene Woche angeblich eine DDoS-Attacke auf die Telekommunikationsbehörde des Landes verübt wurde.
In den vergangenen Wochen verstärkten sich die Hack-Attacken auf mehrere Regierungsseiten der Türkei. Die Hacker wollten damit gegen existierende Internet-Zensur protestieren.
Die Razzien wurden in zwölf Provinzen des Landes ausgeführt und endeten mit der Festnahme von 32 Personen.
Die Massenverhaftung der angeblichen Anonymous-Mitwirkenden erfolgte nur ein paar Tage nach einer ähnlichen Vorgehensweise in Spanien, den USA und Großbritannien. Auch in diesen Ländern wurden Personen mit Verdacht auf Teilnahme an Anonymous-Aktivitäten und verschiedenen Hack-Attacken verhaftet.
Zu den Verhaftungen von drei Männern in Spanien gab Anonymous folgendes Statement ab: "Sie haben keine drei Mitwirkenden von Anonymous inhaftiert. Wir haben keine Mitglieder und wir sind keine Gruppe jeglicher Art. Sie haben jedoch drei Zivilisten verhaftet, die ihre eigenen Interessen verfolgen."
Im Statement heißt es außerdem: "Ihr versorgt uns mit Brennstoff, aber nun müsst ihr euch auf das Feuer gefasst machen."