Der Russland/Ukraine-Krieg ist auch ein Cyberkrieg. Russische Bots fluten russlandfeindliche Twitter-Accounts, die ukrainische Bevölkerung nutzt Google Maps, um russische Truppenbewegungen per Stau-Anzeige nachzuvollziehen. Und umgekehrt schaut Putin in die Röhre, denn: "Apple und Google Maps zeigen in der Ukraine keine Verkehrsmeldungen mehr an, da Experten darauf hingewiesen haben, dies könnte ukrainische Fluchtrouten oder Truppenbewegungen verraten", so "stern"-Cyber-Experte Christian Hensen. Die Tech-Konzerne im Silicon Valley gehen also erstmals geschlossen gegen Propaganda vor und schalten beispielsweise pro-russische YouTube-Kanäle ab. Und dann ist da noch das Hacker-Netzwerk Anonymous, das in den vergangenen Tagen immer wieder russische Regierungsseiten lahmgelegt hat. Christian Hensen erklärt in Folge 224 bei "heute wichtig", was es damit auf sich hat und welche Gefahren solche Cyber-Angriffe aber auch bergen. Denn potentiell könnte Wladimir Putin all das als Rechtfertigung für eine weitere Eskalation des Krieges sehen.
Wie Joe Biden der Krieg in der Ukraine nutzt
Joe Bidens Umfragewerte sind schlecht wie nie. Die Inflation nagt an seinem Land, seine Reformagenda kommt nicht voran, große Pläne, wie Milliarden-Investitionen für das Klima und der Ausbau des Gesundheitssystems wurden von der eigenen Partei gebremst. Und jetzt ist da auch noch Ukraine-Krieg. Hört man sich in den USA um, dann heißt es immer wieder: Mit Donald Trump hätte es keinen Krieg gegeben. Und dann auf einmal das: Bei seiner ersten Rede zur Lage der Nation diese Woche bekam Joe Biden Standing Ovations von beiden Parteien und USA-Rufe gingen durch den Plenarsaal. Wie hat er das geschafft? Der Strategie- und Kampagnenberater Julius van de Laar, der bereits den Wahlkampf von Barack Obama mitbetreut hat, sagt in Folge 224 bei "heute wichtig", dieser Krieg könnte tatsächlich Bidens große Chance sein. Er wäre nicht der erste US-Präsident, dem ein Krieg geholfen hat.

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