OVERTOWER Karten statt Waffen

Kinder und Jugendliche lieben Sammelkartenspiele à la »Magic the Gathering«. Die sind aber ein teurer Spaß. »OverTower« simuliert den Krieg mit Karten kostengünstig am Computer.

Kinder und Jugendliche lieben Sammelkartenspiele à la »Magic the Gathering«. Am Kiosk und im Fachhandel lassen sich teure Plastiktütchen kaufen, die stets nur ein paar Karten enthalten. Um richtig spielen zu können, braucht man sehr viele Karten - und das kostet! »OverTower« macht aus dem Kartenspiel ein preiswertes Computerspektakel, das nichts von der Faszination des Genres vermissen lässt.

Kartenkrieg

In »OverTower« tritt der Spieler gegen den Computer an. Beide Kontrahenten besitzen eine steinerne Trutzburg, die mitten im Programmfenster abgebildet wird und eine stattliche Höhe besitzt. Außerdem erhalten die Spieler fünf handgemalte und stark verzierte Aktionskarten zugewiesen. 30 verschiedene Karten gibt es in der Demo, 60 sind es in der Vollversion.

Zauber statt Raketen

Wie bei einem klassischen Sammelkartenspiel gibt es Karten aus verschiedenen Bereichen und in unterschiedlichen Stärken. Wichtig sind vor allem die Angriffszauber, mit denen sich die Burg des Feindes rasch um ein paar Stockwerke kürzen lässt. Der Gegner kontert vielleicht mit einer Aufbaukarte, die den erlittenen Schaden umgehend wieder wettmacht. Eine solche Reparatur kostet allerdings so genannte Mana-Punkte, Holz und Gold. Eine dritte Sorte Karten ist dafür da, diese Ressourcen wieder aufzufrischen.

Die Armageddon-Karte schadet jedem

Das Dreschen der Karten macht nicht nur so viel Spaß, weil das Ergebnis der eigenen Aktionen sofort sichtbar wird. Die Programmierer haben die Karten mit viel Fantasie umgesetzt und manchmal mehrere Einsatzbereiche geschickt miteinander kombiniert. Da gibt es etwa eine Karte, die dem Gegner zugleich drei Schadenspunkte zufügt und ihm dann auch noch zehn Holzeinheiten wegnimmt. Wer die feindliche Burg fast schon erledigt hat, kann auch die Armageddon-Karte ausspielen. Sie fügt allen Spielern zehn Schadenspunkte zu. Ist man selbst aber noch ganz gut beieinander, reicht das oft schon aus, um dem Feind den Rest zu geben. Beliebt sind auch die Treasure-Karten, die alle Ressourcen des Spielers auffrischen und ihn dann gleich noch einmal ziehen lassen.

Kurzweiliges Vergnügen

Eine Runde »OverTower« lässt sich in wenigen Minuten spielen. Spannend ist das Programm, weil das Spielglück ständig wechselt und ein Spieler erst dann besiegt ist, wenn seine Burg entgültig in Trümmern liegt. Besitzer der Vollversion dürfen auch mit sechs anstatt fünf Karten spielen.

Carsten Scheibe

OverTower 1.0

System: Windows alle Versionen

Autor: ForthTech Software

Preis: 14,95 Dollar

Sprache: Englisch

Dateigröße: 1,8 MB

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