Zu schade, dass der nächtliche Sternenhimmel so oft von dichten Wolkenbändern verhangen wird. Sonst könnte man vielleicht die Wega sehen, den Planeten Venus bestaunen oder das Sternbild des Wassermanns finden. Das Programm "StarCalc" bietet sich allen Hobby-Astronomen als virtuelles Planetarium an.
Russland oder anderswo
"StarCalc" holt den Sternenhimmel in den Computer. Und zwar genau so, wie er sich zu einer vorgegebenen Uhrzeit an einem bestimmten Tag von einem definierten Standort aus gesehen darstellen würde. Da der Programmierer aus Russland stammt, stellt die Software von Hause dort ihr virtuelles Teleskop auf. In den Optionen kann der Anwender aber jederzeit auch einen anderen Standort vorgeben. Zu diesem Zweck trägt er einfach eine Koordinate aus Längen- und Breitengrad in das Formular ein. Komfortabler ist es aber, eine der vorgegebenen deutschen Städte aus einer Liste zu selektieren.
StarCalc 5.71
System | Windows ab 95 |
Autor | Alexander E. Zavalishin |
Preis | Freeware |
Sprache | Englisch |
Dateigröße | 0,7 MB |
Wo ist noch mal der Große Bär?
Der Sternenhimmel wird in Farbe angezeigt. Passend zu den Planeten unseres Sonnensystems lassen sich die Namen ablesen, sodass Saturn oder Jupiter schnell auf dem Schirm gefunden sind. Zusätzlich blendet das Programm auch die Namen der wichtigsten Sonnen aus fernen Galaxien ein. In nachtblauer Farbe schaltet "StarCalc" auch die Hilfslinien der Sternzeichen dazu. Endlich kann man nun genau nachschlagen, wo das Sternbild des großen Bären am Himmel zu suchen ist – wenn man es in der "realen" Welt partout nicht am Firmament lokalisieren kann. Per Doppelklick auf einen Stern blendet das Programm eine Infobox mit weiterführenden Daten ein. Hier kann der Astronom die Koordinaten des Himmelskörpers ablesen, sich aber auch über den zeitlichen Auf- und Untergang am Nachthimmel informieren.
Viele Veränderungsmöglichkeiten
Mit dem Rädchen der Maus wird die Ansicht der Sterne gezielt vergrößert oder verkleinert. Per Drag and Drop lässt sich die Sternenkarte auch innerhalb des Fensters verschieben. Mithilfe kleiner Schaltflächen und Schieberegler kann die Darstellung der Sternenkarte noch individuell beeinflusst werden. Dabei ist es möglich, die Helligkeit des Himmels zu drosseln, sodass auch kleinere Sterne sichtbar werden. Möglich ist es auch, die Sternbilder auszublenden oder einen Zeitraffer einzuschalten, der die Sterne animiert über den Bildschirm sausen lässt. Wer möchte, kann die aktuellen Sternenkarten auch ausdrucken.