Unser Desktop soll schöner werden. Frei nach diesem Motto kleben sich viele Anwender selbstkachelnde Texturen auf den Desktop. Dabei handelt es sich um winzige Bilder, die als Kopien nebeneinandergelegt fließend ineinander übergehen. Der »Texture Workshop« hilft dabei, diese
Programm: Texture Workshop 1.0
System: Windows 95
Autor: Terminal Studio
Preis/Sprache: 19 US-Dollar / englisch
Dateigröße: 766 KB
Unser Desktop soll schöner werden. Frei nach diesem Motto kleben sich viele Anwender selbstkachelnde Texturen auf den Desktop. Dabei handelt es sich um winzige Bilder, die als Kopien nebeneinandergelegt fließend ineinander übergehen. Der »Texture Workshop« hilft dabei, diese ganz speziellen Bilder anzufertigen.
Windows liefert von Hause aus einige »Kacheln« mit aus. Werden sie bildschirmfüllend nebeneinander auf den Desktop geklebt, fügen sich die kleinen Bausteine nahtlos zu einem großen Ganzen zusammen. Diese speziellen Texturen sind deswegen so beliebt, weil sie sehr klein sind und deswegen nicht so an der Rechner-Perfomance knabbern wie bildschirmfüllende Motive, die leicht mehre hundert Kilobyte groß werden. Aus diesem Grund werden Texturen auch gerne im Internet verwendet als Hintergrund für die eigene Homepage. Und Programmierer nutzen sie, um den Hintergrund ihrer Fenster zu gestalten oder um 3D-Objekte mit einer simulierten Oberfläche zu versehen.
Der »Texture Workshop« lädt JPEGund BMP-Bilder beliebiger Größe, um sie in echte selbstkachelnde Texturen zu verwandeln. Der Anwender muss nur den »Tilization parameter« vorgeben. Der bestimmt bei der Bearbeitung der Motive, wie stark es zu einer Eigenüberlagerung des Bildes kommt. Bei diesem Prozess werden etwa Kopf und Fuß eines Bildes leicht übereinander gelegt und dann mit einem Weichzeichner behandelt, um die Übergänge fließender zu gestalten. Auch wenn sie eigentlich gar nicht zusammenpassen. Das Programm empfiehlt einen Wert von 12, es können aber auch andere Voreinstellungen ausprobiert und in der Vorschau begutachtet werden.
Wer möchte, kann im übersichtlichen Programmfenster auch die Farbzusammensetzung der Bilder manipulieren, die Helligkeit und den Kontrast anpassen sowie einige Spezialeffekte nutzen. Letztere stehen allerdings erst in der Vollversion bereit. Wie gut die fertige Textur geworden ist, kann der Anwender übrigens jederzeit in der Ganzseiten-Vorschau begutachten. Die Testversion lässt sich zehn Tage lang ausprobieren.
Carsten Scheibe