Im Filmklassiker "Zurück in die Zukunft II" rast die Hauptfigur Marty McFly mit einem Hoverboard - einer Art fliegendem Skateboard - durch die Straßen von Hill Valley, um seinen Verfolgern zu entkommen. Seitdem wünschen sich Jungs auf der ganzen Welt nichts sehnlicher, als es dem jungen Michael J. Fox gleich zu tun. Nun, 25 Jahre später, könnte der Traum endlich Wirklichkeit werden: Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter sammelt eine Firma namens Hendo Geld, um das Fliege-Skateboard zur Marktreife zu bringen.
Erster Prototyp fertig
Das Unternehmen hat bereits einen Prototyp des Hoverboards entwickelt, der tatsächlich flugfähig ist. Er funktioniert allerdings anders als das Film-Vorbild: Das Hendo-Hoverboard benötigt zwingend einen nicht-ferromagnetischen, leitfähigen Untergrund - etwa eine Aluminium- oder Kupferplatte. Unter dem Skateboard sind vier Scheiben montiert, das sind die Schwebemotoren. Sie erzeugen ein Magnetfeld, womit das Board etwa drei Zentimeter in der Luft gehalten wird. Das Prinzip ähnelt dem von Magnetschwebezügen, die in Japan zum Einsatz kommen.
Der Redakteur Sean Buckley des Tech-Portals "Engadget" durfte bereits probefliegen - und war vor allem von der Tragkraft des Boards begeistert. Buckley wiegt laut eigenen Angaben 90 Kilogramm, diese stemmte das Gerät mit Leichtigkeit. Derzeit liegt das Maximum bei 140 Kilogramm, in Zukunft soll es sogar bis zu 200 tragen können, versprechen die Macher. Einen Antrieb hat das Board nicht, die Richtung ändert man mit Gewichtsverlagerungen.
Kommen fliegende Häuser?
Das Hoverboard wird nur der erste Schritt sein, glaubt Erfinder Greg Henderson. In Zukunft könnten auch Häuser mit der Technik ausgestattet werden, um etwa im Falle von Erdbeben abzuheben und so größere Schäden zu vermeiden. Auch im Verkehrs- und Transportwesen liege großes Potenzial.