Der Suchmaschinenbetreiber Google hat sich für ein beleidigendes Foto von Michelle Obama entschuldigt, das für mehrere Tage als Topergebnis bei der Suche nach der amerikanischen First Lady aufgetaucht ist. In einem Hinweis erklärt Google, dass die Suchergebnisse von tausenden Faktoren abhingen, um die Wichtigkeit einer Website zu beurteilen. "Sollte die Nutzung von Google eine unangenehme Erfahrung für Sie gewesen sein, möchten wir uns entschuldigen".
Google platzierte direkt über dem fraglichen Bild einen Text mit dem Titel "Anstößige Suchergebnisse" und ergänzte: "Manchmal können unsere Suchergebnisse anstößig sein." Wer allerdings aus Deutschland nach Bildern von Michelle Obama sucht, findet diesen Hinweis nicht, sondern sieht ein Foto der First Lady, welches mit einem Bildbearbeitungsprogramm verändert wurde: Es wurde das Gesicht eines Affen eingebaut. Das Weiße Haus hat einen Kommentar verweigert.
Google werde aber Suchergebnisse nicht eliminieren, nur weil Nutzer sich darüber beschwerten, erklärte das Unternehmen. Aber dennoch wird Google Bilder in Einzelfällen aus der Suche entfernen, beispielweise wenn sie gegen das Gesetz verstoßen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Google für einen Suchergebnis entschuldigt hat. Im Jahr 2004 entschuldigte sich das Unternehmen dafür, dass die Suchanfrage "Jew" ("Jude") eine antisemitische Homepage als Topergebnis listete.