Es war nur ein einziger Kunde. Aber er schaffte es, sehr viele Menschen zu verärgern, indem er in einer - inzwischen gelöschten - Rezension auf der Online-Bewertungsplattform Urban Spoon schrieb: Die weiblichen Angestellten des Restaurants Atomic Grill sollten doch bitte mehr Haut zeigen.
Da dem Besitzer Daniel McCawley seine Kunden sehr wichtig sind, nahm er den Wunsch seines Kunden sehr ernst. Und stimmte zu.
Allerdings ganz anders, als es besagter Kritiker wohl erwartet hatte. Denn McCawley, Vater einer Tochter und Bruder von fünf Schwestern, fand die Forderung widerlich und beleidigend. Und reagierte mit einer schlagfertigen Aktion, die ihm die Sympathien sehr vieler Menschen weltweit einbrachte: Er initiierte eine Kampagne names "Zeigt unsere Haut". Doch statt der erwarteten nackten Haut seiner Mitarbeiterinnen, propagierte McCawley runzlige Leckereien: in ihrer Haut gebackene Kartoffeln.
Alle Kunden, die vom 24. bis zum 26. Mai ein solches Kartoffelgericht bei ihm bestellen, spenden ihren Rechnungsbetrag automatisch an die West Virginia Foundation for Rape Information and Services, eine Organisation, die sich gegen sexuelle Übergriffe und Gewalt an Frauen einsetzt.
Und die Reaktionen sind schon jetzt derart positiv, dass McCawley und sein Team regelrecht überwältig sind: "In unseren wildesten Träumen hätten wir nicht damit gerechnet, dass unsere Idee einen so durchschlagenden Erfolg haben würde."