"Jugend forscht" 13-Jähriger entwickelt Handy-Personenfinder

Ein 13-Jähriger hat ein Personen-Ortungssystem für handelsübliche GPS-Handys entwickelt, das einfach per SMS gesteuert werden kann. Auf die Idee zu dem Projekt, das gerade bei "Jugend forscht" ausgezeichnet wurde, brachte den Achtklässler sein Opa

Ein 13-jähriger Schüler aus Stadtbergen bei Augsburg hat mit einem Personen-Auffindungsprogramm für Handys einen Sonderpreis bei "Jugend forscht" gewonnen. Nach Angaben des Informationszentrums Mobilfunk (IZMF) funktioniert das Programm von Maximilian so: Personen, die Angehörige vermissen, schicken eine Such-SMS auf das mit dem "X-Finder" ausgestattete GPS-Handy, das die vermisste Person bei sich trägt. Das Programm sendet dann selbstständig eine SMS mit den Aufenthaltskoordinaten des Gesuchten zurück. Über die Internetseite "Google Maps" lasse sich dann genau bestimmen, wo sich der Gesuchte aufhält. Theoretisch funktioniert das System des Schülers auch für vermisste Gegenstände oder gar Haustiere – allerdings müssen diese dann mit dem GPS-Handy verbunden sein.

Die Idee zu seinem Projekt habe der Gymnasiast durch seinen an Alzheimer erkrankten Großvater entwickelt. "Das Programm soll meiner Großmutter dabei helfen, meinen Opa zu finden, wenn er sich verlaufen hat", sagt Maximilian Reif. Den Praxistest habe das X-Finder-System mit dem Befehl "Follow moving person" ("Folge der sich bewegenden Person!") bereits bestanden. Der Achtklässler will nach dem Abitur Informatik studieren.

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS