Das kann Samsung nicht freuen: Gerade erst hatte man den 25. Februar als offiziellen Vorstellungstermin bekannt gegeben, da landen schon Fotos und die technische Ausstattung des Galaxy S9 im Netz. Und bestätigen, was schon lange gemunkelt wurde: Samsungs neues Spitzenmodell wird erschreckend langweilig.
Bei den Bildern scheint es sich um klassische Promo-Aufnahmen zu handeln, verbreitet hat sie der als sehr zuverlässig bekannte Leaker Evan Blass. Von vorne sehen das Galaxy S9 (5,8 Zoll Bildschirmdiagonale) und das große Galaxy S9+ (6,2 Zoll) fast genauso aus wie ihr Vorgängermodell. Lediglich der Displayrand ist noch einmal minimal schmaler geworden. In einem bei Twitter nachgelegten Bild sieht man zudem die wichtigste Änderung auf der Rückseite: Nachdem beim S8 vor allem der unglücklich platzierte Fingerabdruckscanner direkt neben der Kamera kritisiert worden war, landet er nun darunter. Für das Plus-Modell scheint Samsung zudem auf eine Doppelkamera zu setzen.
Schnelle Knipse, langweilige Technik
Die soll den Gerüchten zufolge das Highlight des Gerätes werden. Auf einer bereits geschalteten Webseite wirbt Samsung für einen neuen Fotosensor. Der bietet demnach einen dank Dual-Pixeln extrem schnellen Autofokus sowie eine sehr schnelle Bilderfassung, die Highspeed-Videos mit 480 Bildern die Sekunde ermöglicht. Ob dieser Sensor tatsächlich im S9 kommt, ist allerdings noch offen.
Die übrige Ausstattung wird laut Blass gut, echte Überraschungen bleiben aber wohl aus. Samsung setzt demnach in Europa auf den selbstentwickelten Prozessor Exynos 9810, in den USA und China soll Qualcomms Snapdragon 845 verbaut werden. Während das kleine Modell 64 GB Arbeits- und 64 GB Datenspeicher bekommt, sollen es beim Plus 6GB, beziehungsweise 128 GB werden. Damit ist das große Plus-Modell mit Dual-Kamera und mehr Speicher deutlich besser ausgestattet als sein kleiner Bruder.
Ob der Fokus auf die Kamera tatsächlich ausreicht um sich gegen das iPhone X (hier bei uns im Test) oder das Pixel 2 (ebenfalls von uns getestet) durchsetzen zu können, wird sich zeigen. Am 25. Februar erfahren wir, ob Samsung nicht doch noch ein Ass im Ärmel hat. Im Handel soll das Gerät laut Blass dann übrigens am 16. März stehen.
Das sind die besten Smartphones unter 200 Euro

Mehr Smartphone braucht kaum einer, lautete das klare Urteil unseres Tests zum Moto G5 (hier rechts im Bild). Es reagiert flott, hat ein ordentliches Display und schießt bei ausreichend Licht gute Fotos. Und das bei einem Preis von gerade mal 130 Euro. Für knapp 210 Euro gibt es das Moto G5 Plus (links) mit besserer Kamera.