Im Rennen um die Technologieführerschaft auf dem Smartphone-Markt bleibt der südkoreanische Konzern LG seinem Rivalen Samsung auf den Fersen: Auch LG stellte am Montag - wenige Wochen nach Samsungs Galaxy Round - ein Handy mit gebogenem Bildschirm vor. Das Modell G Flex nutzt die OLED-Technologie, mit der sich starke Kontraste in hoher Auflösung darstellen lassen.
Samsung hatte sein Android-Handy Galaxy Round mit gebogenem Display vor rund drei Wochen präsentiert. Es soll sich besser in die Hand schmiegen als herkömmliche Smartphones. Das G Flex wiederum solle mit seiner leichten Krümmung "den Gesichtskonturen folgen", erklärte LG am Montag.
Die technische Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit: Das gebogene Display misst sechs Zoll, im Inneren steckt ein Snapdragon-800-Prozessor mit vier Kernen und einer Taktfrequenz von 2,26 Gigahertz. Dazu kommen zwei Gigabyte Arbeitsspeicher, eine 13-Megapixel-Rückkamera und ein Akku mit einer Kapazität von 3500 Milliamperestunden. Das Phablet soll 177 Gramm auf die Waage bringen und zwischen 7,9 und 8,7 Millimeter dick sein. Als Betriebssystem kommt Android 4.2.2 zum Einsatz.
Boom der kurvigen Displays
Das Galaxy Round von Samsung ist bislang nur in Südkorea erhältlich. Es kostet mehr als eine Million Won (735 Euro). Das LG G Flex solle ab November im Handel in Südkorea sein, kündigte das südkoreanische Unternehmen an. Ein Preis wurde noch nicht genannt.
Die Nutzung gebogener Displays in der Elektronikbranche befindet sich noch in einem frühen Stadium. Es gibt aber bereits Großbild-Fernseher mit gebogenen Bildschirmen zu kaufen - ebenfalls von Samsung und LG. Die Displays sollen ein eindringlicheres Bilderlebnis liefern. Gebogene Bildschirme werden von Experten als ein Schritt hin auf dem Weg zu flexibel biegsamen oder rollbaren Displays gesehen.