Servicegebühren Apple erhöht die Preise für neue Akkus: Warum Sie mit einem Tausch nicht warten sollten

Handy mit leerem Akku
Wenn der Akku vom iPhone nicht mehr lange genug durchhält, sollte man sich mit dem Tausch beeilen.
© cokada / Getty Images
Mit den Jahren kann die Akku-Leistung eines iPhones, iPads oder MacBooks nachlassen – das ist ganz normal. Apple bietet die Möglichkeit, die Batterien unkompliziert zu tauschen. Ab März ändern sich die Preise allerdings recht drastisch.

Apple kündigt Preiserhöhungen für den Austausch von Batterien bei fast allen Geräten an – allerdings mit einer Frist. So werden ab dem 1. März die Preise für neue Akkus für iPhones, iPads und MacBooks um bis zu 60 Euro erhöht – abhängig vom Gerät. 

Austausch beim iPhone 24 Euro teurer, MacBook Pro 60 Euro

Das schreibt Apple auf allen Infoseiten zu den entsprechenden Produkten. Für das iPhone heißt es: "Die aktuelle Gebühr für Batterieserviceleistungen außerhalb der Garantie gilt bis Ende Februar 2023. Am 1. März 2023 wird die Gebühr für Batterieserviceleistungen außerhalb der Garantie für alle iPhone-Modelle vor dem iPhone 14 um 24 € erhöht."

Beim iPad lautet der letzte Teil der Ankündigung wie folgt: "Am 1. März 2023 wird die Gebühr für Batterieserviceleistungen außerhalb der Garantie für die folgenden iPad-Modelle um 40 € erhöht: iPad Pro (12,9", 5. Generation und älter), iPad Pro (11", 3. Generation und älter), iPad Pro (10,5"), iPad Pro (9,7"), iPad mini (6. Generation und älter) und iPad Air (5. Generation und älter)."

Für das MacBook wird es zum Teil richtig teuer, hier schreibt Apple: "Am 1. März 2023 wird die Gebühr für Batterieserviceleistungen außerhalb der Garantie für alle MacBook Air-Modelle um 36 € und für alle MacBook- und MacBook Pro-Modelle um 60 € erhöht."

Apple Watch und AppleCare+ nicht betroffen

Bei der Apple Watch lässt sich ein solcher Passus nicht finden, hier scheint es bei den aktuellen Preisen zu bleiben. Der Tausch der Batterie einer Apple Watch Ultra liegt derzeit bei 129 Euro, bei den kleineren Modellen kostet der Austausch 99 Euro.

Keine Änderungen ergeben sich für Geräte, die über die Zusatzgarantie AppleCare+ abgedeckt sind, hier bleibt der Service weiterhin kostenfrei, solange bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. So muss die Kapazität für den kostenlosen Austausch der Batterie bei weniger als 80 Prozent der ursprünglichen Leistung liegen.

So prüfen Sie den Zustand Ihrer Batterie

Der aktuelle Zustand der Batterie lässt sich bei einem iPhone in den Einstellungen prüfen. Navigieren Sie in die Einstellungen, dann auf Batterie und dann auf Batteriezustand und Ladevorgang. Bei einem iPad funktioniert das leider nicht, hier ist es wohl am einfachsten, das Gerät an einen Windows-PC oder Mac anzuschließen und ein Diagnose-Tool, etwa "Coconut Battery", zu starten.

Sollten Sie ein MacBook besitzen, finden Sie den Akku-Zustand wie folgt: Klicken Sie auf das Apple-Symbol in der oberen Menüleiste und gehen Sie auf Über diesen Mac. Im Fenster, das sich nun geöffnet hat, navigieren Sie auf Systembericht und klicken dort unter Hardware auf Stromversorgung. Dort erhalten Sie Informationen zum Batteriezustand.

Wenn Sie das Gefühl haben, in absehbarer Zeit eine neue Batterie zu benötigen, lässt sich der Akku beim kostenpflichtigen Austausch auch dann wechseln, wenn die Leistung über 80 Prozent liegt. Das Limit, was bei Geräten mit AppleCare+ gilt, greift bei Selbstzahlern nicht. Wer das bis Ende Februar erledigt, spart bares Geld.

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