Das iPhone X bringt nicht nur Gesichtsentsperrung, sondern auch animierte Emoji. Diese Animoji erobern nun die sozialen Netzwerke - als neuer Karaoke-Hype.
Als Apple das neue iPhone X zeigte, jubelten die Fans. Auf das neue Design mit dem Riesenbildschirm hatten sie seit Jahren gewartet. Der heimliche Star des Abends waren aber die mit dem iPhone X vorgestellten Emoji, Animoji genannt. Jetzt erobern sie als Karaoke-Spiel die sozialen Netzwerke.
Von AC/DC bis zum König der Löwen - alle möglichen und unmöglichen Lieder werden plötzlich von kleinen Füchsen, Robotern und Kothaufen gesungen. In der einfachsten Variante singt nur ein einziges Animoji, dann singen aber gleich fünf oder sechs mit - und liefern Acapella-Versionen bekannter Lieder, in denen jedes der knuffigen Viecher seine eigene Strophe singt. Besonders witzig ist Taylor Swifts Debüt als Huhn. Aber sehen Sie selbst.
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PR-Traum Animoji
Nicht nur Lieder werden so vertont. Der Youtube-Nutzer Brazilliandanny hat die animierten Emoji in eine ganze Reihe ikonischer Filmszenen gebastelt, von "Pulp Fiction" bis "Star Wars". Er gibt einen guten Vorgeschmack, was uns da in den nächsten Monaten noch erwarten wird.
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Für Apple dürfte die zusätzliche PR ein Traum sein. Jedes der Videos kann nur mit dem iPhone X erstellt werden, sie dürften bei vielen Kunden schnell Begehrlichkeiten wecken. Dabei sind die Animoji eigentlich nur ein Nebeneffekt des neuen Designs: Weil man auf ein Display setzte, das die volle Front bedeckt, musste der Home-Button und der darin platzierte Fingerabdruck-Sensor Touch ID gestrichen werden. Stattdessen verbaut man nun die Gesichtserkennung Face ID - die nun eben auch Animoji ermöglicht.
"Jahre voraus"
Die Technik hinter den animierten Emoji ist nämlich alles andere als trivial: Um das Gesicht genau zu erfassen, müssen für Face ID ein Tiefensensor ("True Depth"), eine Infrarot-Kamera sowie ein Projektor, der eine Punkte-Matrix auf das Gesicht legt, zusammenarbeiten. Bis die Android-Konkurrenten zu Apple aufholen, dürften Jahre vergehen, schätzen Experten. Eine hochkomplexe Technik also - die nun bei Twitter Kothaufen singen lässt.