Mode "Was trag ich heute: Halskette oder Handy?"

Um die Tendenz zum Zweithandy für die sich auszunutzen, will Siemens Desiger-Mobiltelefone als Modeaccessoires etablieren. Die neue Marke "Xelibri" wird es in Klamottenläden geben.

Siemens entdeckt den Modemarkt für seine Handys. Der Elektronikkonzern präsentiert mit seiner Xelibri-Marke eine Handykollektion, die vor allem über Kaufhäuser und Modegeschäfte vertrieben werden soll. Die Mobiltelefone zeichnen sich vor allem durch ein modisches Design aus. Pro Jahr will Siemens zwei Xelibri-Kollektionen herausbringen. Erste Mobiltelefone unter der neuen Marke sollen im April auf dem Markt erscheinen.

Tendenz zum Zweittelefon

Das Unternehmen beabsichtigt nach eigenen Angaben mit der neuen Strategie der zunehmenden Marktsättigung begegnen. Siemens will mit den radikal neuen Design vor allem den Trend zum Zweit- und Dritttelefone generieren. "Xelibri-Produkte sind Modeaccessoires, mit denen man telefonieren kann", so George Appling, President von Xelibri. "Das Mobiltelefon hat also tatsächlich das Zeug zum Modeartikel, vergleichbar mit Armbanduhren, Handtaschen und Schuhen, dem entsprechend viele kann man auch davon besitzen." Der Konzern setzt damit auch konsequent die augenblickliche Schwerpunktbildung in Multifunktionshandys einerseits und modische Handys zum "einfachen Telefonieren" andererseits fort.

Wenige Funktionen

Die Xelibri-Produkte bieten nur wenige Funktionen. Sie können telefonieren und SMS verschicken. Die Preise werden zwischen 200 und 400 Euro liegen. Die ersten vier Modelle sind mit einem integrierten Freisprecher ausgerüstet, drei davon bieten mehrstimmige Klingeltöne. Farb-Displays soll es erst ab der zweiten Kollektion geben.

Siemens will pro Jahr vier Xelibri-Modelle in limitierter Auflage jeweils im Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter auf den Markt bringen. Der Produktzyklus wird mit zwölf Monaten deutlich kürzer angenommen als bei bisherigen Handys.

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