Der Abschied von der klassischen Glühbirne steht an: Nach den 100-, 75- und 60-Watt-Birnen verschwinden jetzt auch die 40- und 25-Watt-Glühlampen aus den Läden. Das soll Umwelt und Klima schützen, denn moderne Lampen verbrauchen im Betrieb deutlich weniger Energie. Weil die sich aber nicht nur beim Verbrauch, sondern auch bei Lichtfarbe, Farbtreue und der Schnelligkeit, mit der sie die volle Helligkeit erreichen, stark unterscheiden, ist die Wahl viel schwieriger geworden.
Welche Alternativen zur Glühbirne gibt es?
Am weitesten verbreitet sind die sogenannten Energiesparlampen oder Kompakt-Leuchtstofflampen mit leuchtenden Röhren. Sie verbrauchen bei gleicher Lichtleistung mindestens 75 Prozent weniger Strom als eine Standardglühlampe. Daneben gibt es Halogenlampen und Leuchtdioden (LED). Herkömmliche Glühlampen nutzen nur fünf Prozent des verbrauchten Stroms für die Lichterzeugung, der Rest verpufft als Wärme. Bei Halogenlampen geht auch noch mehr als 90 Prozent der Energie als Wärme verloren. Energiesparlampen und Leuchtdioden wandeln dagegen rund 25 Prozent des Stroms in Licht um.
Wie teuer sind energiesparende Lampen?
Alle drei Varianten energiesparender Lampen sind beim Kauf teurer als die Glühbirne. Laut Stiftung Warentest lohnt sich der Kauf von Sparlampen aber nicht nur wegen sinkender Energiekosten, sondern auch, weil sie deutlich länger halten. Es gibt allerdings sehr große Preisunterschiede - eine Lampe für 40 Euro etwa lohnt sich laut "Test" nur dort, wo sie häufig und lange eingeschaltet ist und so die Stromkosten deutlich senkt.
Machen Sparlampen das gleiche Licht wie Glühbirnen?
Das Licht von Halogenlampen kommt dem der Glühbirne besonders nah. Bei den Energiesparlampen empfiehlt es sich, auf Lichtfarbe und Farbwiedergabe zu achten. Die Helligkeit wird in Lumen (lm) gemessen. Je höher der angegebene Lumenwert, desto heller das Licht. Bei der in Kelvin (K) gemessenen Lichtfarbe gilt: Je niedriger der Wert, desto wärmer die Lichtfarbe. Energiesparlampen sind im Gegensatz zu LED- und Halogenlampen meist nicht dimmbar. Und viele brauchen lange, um ihre maximale Helligkeit zu erreichen - manche laut "Test" mehr als zwei Minuten.
Welche Gefahr sehen Kritiker bei Energiesparlampen?
Viele Energiesparlampen enthalten geringe Mengen Quecksilber. Zunehmend wird das giftige Schwermetall laut "Test" aber durch Amalgam ersetzt. Fürs Kinderzimmer gibt es Energiesparlampen mit Silikonmantel. Kaputte Lampen mit Quecksilber sollten in eine geschlossene Plastiktüte entsorgt, das betroffene Zimmer gelüftet werden.
Wie werden Energiesparlampen entsorgt?
Halogenglühlampen und Leuchtdioden können mit dem Hausmüll entsorgt werden. Energiesparlampen mit Quecksilber gehören auf den Sondermüll. Bundesweit gibt es über 8000 Sammelstellen für Privathaushalte.