Elektromotor Schneller dreht keiner

Schneller hat sich noch nie ein Elektromotor gedreht: An der Technischen Hochschule Zürich die magische Grenze von einer Million Umdrehungen pro Minute geknackt. Der rotierende Blitz wird auch etwas mit Handys zu tun haben - indirekt.

Forscher der Technischen Hochschule Zürich haben in Zusammenarbeit mit der Industrie die magische Drehzahl von einer Million Umdrehungen pro Minute geknackt. Dies ist die höchste Drehzahl, die je von einem elektronischen Antriebssystem erreicht wurde, heißt es in einer Mitteilung der ETH Zürich. Bisher erreichten industriell eingesetzte Motoren Drehzahlen bis 250.000 Umdrehungen pro Minute.

Das neue Antriebsssystem mit einer Million Umdrehungen pro Minute ist kaum größer als eine Zündholzschachtel und wurde in Zusammenarbeit mit der Industrie realisiert. Die Antriebsmaschine wurde in der deutschen Firma ATE GmbH gefertigt, die Kugellager stammen von der Firma myonic, die ebenfalls in Deutschland beheimatet ist.

Die Firma Celeroton will die Labortypen nun für verschiedene Anwendungsbereiche industrietauglich machen. Der Trend zu immer kleineren Handys und anderen Elektrogeräten führte dazu, dass auch immer kleinere Löcher für die Elektronik gebohrt werden müssen, wird der Nutzen schnelldrehender Bohr- und Fräsmaschinen erklärt.

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