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Ein Trick hilft Balkonkraftwerk im Winter: Viel Ertrag trotz wenig Energie?

Männer bei der Installation eines Balkonkraftwerkes
Mini-Solaranlagen wandeln Sonnenenergie in Strom um und speisen sie ins Heimnetz ein.
© Astrid860 / Getty Images
Balkonkraftwerke sind eine gute Möglichkeit, die Stromrechnung zu senken: Die Mini-Solaranlagen wandeln Sonnenenergie in Strom um und speisen ihn ins Heimnetz ein. Wie funktioniert das auch bei schwachen Lichtverhältnissen im Winter? 

Später Sonnenaufgang, Regenwetter, früher Sonnenuntergang – der Winter bietet nicht gerade die besten Wettervoraussetzungen, um mit einer Mini-Solaranlage selbst Strom zu produzieren. Sonnenlicht ist in den grauen Wintermonaten eher Mangelware. Mit einem Trick lässt sich allerdings gegensteuern.

Balkonkraftwerk im Winter: So gibt’s den größtmöglichen Ertrag 

Um bei schwachem Licht den größtmöglichen Energie-Ertrag aus der Sonnenenergie zu ziehen, sollte die Fläche der Solarpanele möglichst groß sein – und mit einer möglichst hohen Wattzahl arbeiten. Dann nimmt das Mini-Kraftwerk mehr Licht auf und kann dementsprechend mehr Energie umwandeln.

Unerlaubt viel Energie fließt nicht ins Stromnetz, denn der Wechselrichter drosselt die eingespeiste Leistung ohnehin auf die erlaubte Obergrenze von 600 Watt (W) herunter. Ab 2024 wird sie angehoben, dann ist es erlaubt, 800 W ins Stromnetz einzuspeisen. Daher lohnt es sich, ein Balkonkraftwerk zu kaufen, dessen Wechselrichter sich dann problemlos upgraden lässt.  

Konkret bedeutet das: Ein Balkonkraftwerk darf ruhig mehr als 600 oder 800 W maximale Leistung erbringen können. Je höher die Leistung, desto größer auch die Energie- und Stromausbeute bei schwachem Licht.  

Mini-Solaranlage für den Winter: Bifaziales Modell von Kleines Kraftwerk 

Die Anlage von Kleines Kraftwerk wird mit zwei Solarmodulen à 430 W geliefert – insgesamt bringt es also eine Leistung von 860 W. Zudem ist es bifazial. Das bedeutet, dass auch die Rückseite zur Stromgewinnung geeignet ist und so insgesamt mehr Energie erzeugt wird.

  • Solarmodule: zwei Module mit je 430 W – bifazial
  • Wechselrichter: 800 W Mikro-Wechselrichter von Hoymiles, drosselbar auf 600 W
  • Kabel: fünf Meter 
  • Funktionen: WLAN und App 
  • Lieferumfang: zwei Solarmodule, Wechselrichter, Schuko-Steckdosenkabel, Solar-Verlängerungskabel

Praktisch: Der Wechselrichter kann den eingespeisten Strom derzeit noch auf 600 W herunterdrosseln, lässt sich aber ab 2024 auf 800 W upgraden.  

DUR-line Balkonkraftwerk mit 1.140 Watt: Auch im Winter viel Energie 

Eine Alternative zum Modell von Kleines Kraftwerk ist das Balkonkraftwerk von DUR-line. Hier liefern zwei große Module insgesamt 1.140 W Leistung, die per Wechselrichter auf 600 beziehungsweise 800 W gedrosselt wird. Diese beiden Solarpanels arbeiten ebenfalls bifazial.  

  • Solarmodule: zweimal 570 W, bifaziale Solarzellen, je 31,5 Kilogramm
  • Wechselrichter: 600 W/800 W von APSystems 
  • Kabel: 20 Meter
  • Funktionen: WLAN, Bluetooth und App 
  • Lieferumfang: zwei Solarmodule, Wechselrichter, Schuko-Steckdosenkabel 

Auch bei diesem Modell lässt sich der Wechselrichter per WLAN oder Bluetooth mit der App verbinden und upgraden. Die App bietet darüber hinaus einen Überblick über den gewonnenen und verbrauchten Strom. 

Balkonkraftwerk im Winter: Diese Aspekte sind ebenfalls wichtig 

Neben der hohen Wattzahl spielen noch weitere Faktoren eine entscheidende Rolle, um den Stromertrag bei schlechten Wetterbedingungen zu maximieren: 

  1. Im Winter hat die Sonne einen geringeren Neigungswinkel als im Sommer. Es kann sich lohnen, den Aufstellungswinkel der Solarpanels daran anzupassen, sodass die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht auf die Panels treffen. Der optimale Winkel liegt hier bei etwa 30 bis 40 Grad, ist aber abhängig vom Standort und der Ausrichtung des Balkonkraftwerkes. 
  2. Nasses Laub, Schmutz und Schnee verdecken die Solarmodule und verringern so die Fläche, die Sonnenlicht aufnimmt. Daher ist es wichtig, die Solarpanels im Herbst und Winter regelmäßig zu reinigen.  
  3. Ein externer Stromspeicher sammelt die Energie, wenn sie gerade nicht aktiv genutzt wird. Wer beispielsweise tagsüber außer Haus arbeitet, speist in der Zeit ungenutzten Strom nicht ins Netz ein, sondern nutzt ihn möglichst effektiv. 

Wer alle diese Punkte berücksichtigt, kann auch bei schwacher Wintersonne einiges an Energie aus einem Balkonkraftwerk ziehen. 

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