"Mojo Lens" Technologische Sensation: Unternehmen verbaut erstmals AR-Technik in einer Kontaktlinse – erster Tester ist begeistert

Eine Grafik des Startups "Mojo Lens" zeigt, wie die Kontaktlinse aufgebaut ist
Eine Grafik des Startups "Mojo Lens" zeigt, wie die Kontaktlinse aufgebaut ist
Ein Startup aus dem US-Bundesstaat Kalifornien hat zum ersten Mal bei einem Menschen eine Augmented-Reality-Kontaktlinse eingesetzt. Sind klobige AR-Brillen bald überflüssig?

Es klingt wie das Drehbuch eines Science Fiction-Films oder nach einer dystopischen Zukunftsvision eines Forschenden, der von technischen Gadgets aus der Zukunft spricht: Projizierte Bilder und Informationen, die direkt im Sichtfeld einer Person angezeigt werden, ohne dass eine klobige Augmented Reality-Brille getragen werden muss. Dass diese Technik nicht mehr länger Zukunftsmusik ist und schon jetzt in der Realität angekommen ist, zeigt die Ankündigung eines kalifornischen Startups. 

"Ich habe die Zukunft hautnah erlebt"

Kürzlich wurde in einem Labor von "Mojo Vision", einem Startup aus Saratoga im US-Bundesstaat Kalifornien, einem Menschen zum ersten Mal eine Augmented-Reality-Kontaktlinse ins Auge eingesetzt. Der Name des Mannes, der die Linse getestet hat, lautet Drew Perkins – er ist der Chef des Startups. Perkins konnte über das eingebaute Display in der Linse einen Kompass sehen, sowie Informationen und Bilder – als würde es vor ihm in den Raum projiziert werden.

Er beschreibt in einem Artikel auf dem Firmenblog, wie er sich beim Tragen der Linse gefühlt hat: "Zu meiner großen Freude habe ich festgestellt, dass ich mit dem Kompass interagieren konnte, um mich zu orientieren. Ich konnte Bilder sehen und auf einem Teleprompter bekannte Zitate lesen. Ich habe die Zukunft hautnah erlebt." 

Das integrierte Mikro-Display hat eine Dichte von 14.000 Pixel pro Zoll und ist 0,5 Millimeter groß. Zum Vergleich: Bei einem aktuellen iPhone-Display liegt die Pixeldichte bei rund 450 Pixeln pro Zoll – das Display in der Kontaktlinse ist also mehr als 31 Mal schärfer.

Die Steuerung des Displays erfolgt über ein Eye-Tracking-System und damit die angezeigten Informationen nicht verwackeln wurde ein Accelerometer, ein Magnetometer und ein Gyroskop verbaut. Zudem gibt es auch einen Prozessor, ein Modem und einen Akku. Die technische Hürde bei der Entwicklung sei es bis zuletzt gewesen, die Strom- und Funkkommunikationssysteme ohne Kabel zu realisieren. Wann die Augmented-Reality-Kontaktlinse in den Handel kommt, kann die Firma allerdings noch nicht sagen.

ky

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