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Webvideopreis Nachwuchs-Förderung Tarik macht das Sperrige geschmeidig

Das ist Tarik und Tarik hat ein Problem. Seit Anfang des Jahres ist der 29-jährige mit seiner wöchentlichen Videokolumne Tariks Genderkrise unter die Youtuber gegangen.
Das Thema Gender geht Tarik in seinen Videos mit Witz, Selbstironie und einer dynamischen Bildsprache an. Der Kölner legt Wert auf dieses Konzept.
Indem er grundlegende Fragen stellt und deutlich seine Meinung sagt, sucht er die Kontroverse und regt zum Nachdenken an.

Dass seine Videos mehr nach Fernsehen als nach Youtube aussehen, kommt nicht von ungefähr:

Damit ist er in der deutschen Youtube-Landschaft ziemlich einzigartig.

Doch nicht nur Thema und Stil der Videos machen Tarik zu einer Besonderheit. Er gehört mit zehn anderen Projekten zu den ersten staatlich geförderten Youtubern.

Am 23. Januar startete das „Förderprogramm für Webvideomacher“. Ein Novum, das durch die Zusammenarbeit der Film und Medien Stiftung NRW und den Machern des Webvideopreises entstand. Wichtigste Auswahlkriterien für die Förderung: Frische Ideen.

Die Projekte sind dementsprechend ein bunter Mix an Themen und Formaten. So werden unter anderem eine Webserie über die „Generation Selfie“, ein dokumentarischer Kanal zum Thema Tschernobyl und ein Trashformat mit Barbiepuppen jeweils mit einem Budget von bis zu 10.000 Euro unterstützt.

Auch eine Betreuung der Produzenten ist Teil des Programms.

Doch wofür braucht man als Youtuber überhaupt Fördergeld. Machen die nicht alles selber?

Mit derzeit fast 500 Abonnenten steht Tariks Genderkrise noch am Anfang und ist auf einen Geldgeber angewiesen. Unabhängig davon, ob es Tarik gelingt, seinen Kanal längerfristig zu finanzieren, will sich der Kölner für das Thema Gender über Youtube hinaus engagieren. 

Zum fünften Mal zeichnet der Webvideopreis die besten Netz-Clips aus. Daneben werden aber auch Talente gefördert - wie Tarik. In "Genderkrise" nimmt der Kölner gekonnt Geschlechterklischees aufs Korn.
Von Fynn Francke

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