Eheanbahnung "Rette mich vor einer arrangierten Ehe!" – lustige Plakataktion eines Junggesellen

Auf der Website gibt es auch noch ein lustiges Video mit dem Junggesellen .
Auf der Website gibt es auch noch ein lustiges Video mit dem Junggesellen .
© Malik / pr
Muhammad Malik suchte eine Frau, dann kam die Pandemie. Um Bewegung in die Brautschau zu bringen, plakatierte er nun London und Birmingham mit einem Dating-Poster. Denn er sucht lieber selbst eine Frau, bevor seine Mutter es für ihn macht.

Muhammad Malik ist 29, sieht gut aus und könnte mit der Welt zufrieden sein. Wenn da seine Familie nicht wäre, denn der scheint Maliks Status "unverheiratet" ein Dorn im Auge zu sein. Und bevor seine Mutter aktiv wird, hat Malik riesige Plakate, auf denen er sich lässig rekelt, in London und Birmingham aufhängen lassen.

"Rette mich vor einer arrangierten Ehe!", lautet die Inschrift. Die Kampagne starte er mit Hilfe von Muzz.com, einer  Dating and Heirats App für Muslime. 

Britischen Medien gegenüber erklärte er, er stamme aus Pakistan und habe im Prinzip nichts gegen das Konzept einer arrangierten Ehe. Aber er würde es vorziehen, "zuerst jemanden auf eigene Faust zu finden". Doch bisher waren die Bemühungen des Bankers ziemlich erfolglos.

Nach dem Motto "Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen" hat er vor einigen Tagen zu einem Doppelschlag ausgeholt. Auf den Straßen sollen seine Plakate potenzielle Bräute anlocken und parallel startet die Website – findmalikawife.com – im Netz. Diese Plakate sind nicht billig, aber auf der Suche nach der "Richtigen" geizte Malik nicht.

Scheut keine Mühen und Kosten

"Ich bin von pakistanischer Abstammung", erklärt Malik. Die erste Adresse eine Frau zu finden, seien die "Rishta Aunties" – die traditionellen Heiratsvermittlerinnen. Aber diese Methode habe bei ihm nicht funktioniert. Vielleicht ist Malik aber auch einfach zu klug für eine Ehe im Kreis der Cousinen. Der Hang der pakistanischen Gemeinschaft zu Verwandten-Ehen gilt aus medizinischen Gründen als bedenklich. Von "Tanten" wechselte Malik zu Dating-Apps und Dating-Events, dabei habe er sich aber "ziemlich unbehaglich" gefühlt.

Ein Freund kam auf die Idee mit den Anzeigen. "Ich dachte: 'Warum nicht – was kann schon passieren?" Nur seine Mutter musste ein wenig bearbeitet werden. Aber nun seien seine Eltern voll dabei, seine Suche zu unterstützen. "Ich habe nur noch nicht das richtige Mädchen gefunden. Es ist hart da draußen", erklärt er die Plakataktion. Als er ernsthaft auf Brautschau gehen wollte, kam die Pandemie. Da musste er sich zuerst um seine Karriere kümmern.

Gläubig und unkonventionell

Die unkonventionelle Methode würde gut zu ihm passen. "Ich bin ein kreativer Mensch und liebe es, die verrücktesten und absurdesten Dinge zu tun - solange sie natürlich zu 100 Prozent halal sind", sagt der gläubige Mann. Seine Selbstbeschreibungen auf der Hochzeitseite sind geistreich und voller Humor.

Bei seiner zukünftigen Partnerin seien ihm Persönlichkeit und Glaube wichtiger als Äußerlichkeiten. Eines müssen Interessentinnen aber wissen. Maliks Familie ist ihm heilig. Er sei ein Einzelkind und kümmere sich mich um Mutter und Vater. "Wenn das für sie ein Hindernis ist, glaube ich nicht, dass es klappen wird."

Von der Resonanz hergesehen, scheint die Aktion ein voller Erfolg zu werden. Seit der Veröffentlichung der Anzeigen hat Malik Hunderte von Nachrichten interessierter Ladys bekommen. Zu einem Date kam es noch nicht, die Flut an Zuschriften überfordert den Mann. "Ich hatte noch keine Zeit, sie alle durchzusehen", gibt er zu "Ich muss mir etwas Zeit nehmen - diesen Teil hatte ich nicht zu Ende gedacht."

Quelle: findmalikawife

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