Ärger am Gate Neuer Nachname macht Probleme – Airline lässt Frau nach Hochzeit nicht fliegen

Frau mit Ticket am Flughafen
Airlines achten penibel auf die Namen auf dem Flugticket
© eggeeggjiew / Getty Images
Eine Japanerin nahm nach der Hochzeit den Namen ihres Schweizer Mannes an – und bekam dann Probleme bei einem Flug. Denn die Übersetzung gestaltete sich etwas kompliziert.

An einen neuen Nachnamen muss man sich nach der Hochzeit erst einmal gewöhnen. Die Änderung kann auch leicht für Verwirrung sorgen – unangenehm nur, wenn dies am Gate kurz vor dem Abflug passiert.

Besonders kompliziert wurde es für eine Japanerin, die einen Schweizer geheiratet hatte. Shizuka Dätwyler hatte nach der standesamtlichen Hochzeit in Japan, wo sich das Paar auch kennengelernt hatte, den Nachnamen ihres Ehemannes Timo angenommen. Doch als die beiden wenige Tage nach der Trauung auf dem Amt in die Schweiz fliegen wollten, um dort die Hochzeit mit einem rauschenden Fest zu feiern, schalteten die Angestellten der Airline Swiss auf stur – und ließen Shizuka Dätwyler nicht an Bord des Fluges, berichtet die Schweizer Zeitung "Blick".

Verwirrung bei der Übersetzung ins Japanische

Das Problem lag in der Namensänderung, die sich im Japanischen nicht so ohne Weiteres vollziehen lässt. Denn für den Namen ihres Mannes, den Dätwyler angenommen hatte, gibt es keine genaue Übersetzung in der asiatischen Sprache. Die Behörden in Japan hatten dem Paar laut "Blick" zunächst mitgeteilt, der Name in dem neuen Pass der Frau werde Dattouira lauten. Als das Dokument dann ausgestellt wurde, stand aber doch die schweizerische Schreibweise drin.

Allerdings hatten Shizuka und Timo Dätwyler bereits ein Flugticket auf den Namen Dattouira gekauft. Und die Airline nahm es ganz genau: Weil der Nachname im Pass nicht mit dem übereinstimmt, der auf dem Ticket angegeben war, durfte die 31-Jährige nicht fliegen. Auch eine kurzfristige Änderung war nicht möglich. Das erfuhr das Paar allerdings erst am Gate, kurz vor dem geplanten Abflug. Timo Dätwyler ärgert sich, dass die Fluggesellschaft nicht ein Auge zugedrückt hat: Schließlich sei klar gewesen, dass es sich um die gleiche Person handelte.

So musste das frischverheiratete Paar ein neues Ticket kaufen – für umgerechnet mehr als 5000 Euro. Timo Dätwyler sagte dem "Blick", er habe den Eindruck gehabt, die Airline habe ihre Notlage ausgenutzt: "Wir waren in einer Notlage, schliesslich fand in wenigen Tagen unsere Hochzeit statt. Da war ich bereit, fast alles zu zahlen." Mittlerweile hat sich aber eine Lösung gefunden: Swiss hat die Kosten für das erste Ticket zurückerstattet, zudem hat das Paar auch noch einen Gutschein von der Fluggesellschaft erhalten.

Quelle: "Blick"

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