PISA, ein Kürzel für bildungspolitische Schieflage in Deutschland. Doch ist es wirklich so, dass die Lernneigung der Kids gegen null geht? Gewiss nicht bei den Teilnehmern des Wettbewerbs »Jugend forscht«. Das Championat der klugen Köpfe findet jetzt im 37. Jahr statt - und wieder gibt es einen neuen Teilnehmerrekord: 7.620 naturwissenschaftliche Talente machten mit, 39 Prozent sind Mädchen. Sie ertüftelten ein Messer, das Gips vom gebrochenen Arm schonend herunterschneidet; bauten ein Lenkrad aus recycelten Zigarettenstummeln; erforschten das Liebesleben von Brieftauben und erfanden die Geldbörse mit Innenbeleuchtung, damit die neuen Euromünzen besser erkennbar aufblinken.
Seit Anfang Februar präsentieren Jufos bei 61 regionalen Meisterschaften bundesweit öffentlich ihre Werke. Die Gewinner rücken demnächst zu den Landeswettbewerben an. Und danach? Ist vom 23. bis 26. Mai das große Finale, diesmal veranstaltet vom Pharmakonzern Merck in Darmstadt. Dort gibt es die Oscars für die Fantasievollsten, die Nachfolger etwa von Stefan Kallenberger und Constanze Schmidt, die vergangenes Jahr eine Schieltherapie vorgestellt hatten.
Mehr Informationen:
Stiftung Jugend forscht e.V.
Baumwall 5
20459 Hamburg