Vorweihnachtszeit 24 Tage Süße ohne Zucker: Der Ahead-Adventskalender im Test

Der Ahead-Adventskalender
Der Premium-Adventskalender von Ahead kommt mit Kochbuch und 24 zuckerfreien Überraschung
© stern
Bewusst genießen statt verzichten, verspricht der (fast) zuckerfreie Adventskalender von Ahead. Ob er seine Versprechung hält und was drin ist, verrät der stern-Test.

Immer mehr Menschen achten auf ihre Gesundheit und trachten danach, überschüssige Pfunde loszuwerden. Und das ist gerade in der gemütlichen Weihnachtszeit schwieriger als gedacht. Selbstgebackene Kekse und Glühwein formen unser aller Feinkostgewölbe, sodass wir im Gleichschritt ab Januar die Fitnessstudios dieses Landes überrennen.

Das muss doch besser gehen, wieso also nicht schon im Dezember mit den guten Vorsätzen beginnen und es gar nicht erst so weit kommen lassen? Der Ahead-Adventskalender richtet sich an Menschen, die aus beiden Welten das Beste wollen: süßen Genuss ohne zusätzliche Pfunde. 24 kleine Boxen befinden sich in ihm, mit teils süßen Sünden, aber deutlich weniger Zucker.

So haben wir getestet

Für den Test haben wir natürlich die größte Sünde begangen, die einem Adventskalender widerfahren kann: Wir haben alle Boxen geöffnet und prüfen, wie die darin enthaltenen Leckereien schmecken und ob sie wirklich kalorienärmer sind als ihre gezuckerten Brüder. Da sich im Kalender unterschiedliche Produkte befinden, haben wir die Produkte geclustert und jeweils ein Ahead-Produkt mit einer bekannten gezuckerten Alternative verglichen. Achtung: Es folgen Spoiler!

Sirup

Sirup von Ahead
Der Sirup von Ahead schmeckt und spart Kalorien
© stern

Im Ahead-Adventskalender befinden sich zwei Sirups. Mango-Maracuja für Wasser und Karamell für den Kaffee. Wir haben den Mango-Sirup probiert. Der ist, zu unserer großen Verwunderung, fast durchsichtig. So erkennen wir kaum, wie ob wir zu viel oder zu wenig Sirup ins Wasser gegeben haben. Unser Tipp: Verwenden Sie ihn erstmal sparsam. Das Ergebnis ist überraschend lecker. Im Vergleich zu einer normalen Limonade spart der zuckerfreie Sirup circa 300 bis 400 Kilokalorien. Laut Ahead reicht ein Fläschchen für sechs bis acht Liter. Das deckt sich mit unserem Gebrauch. Dafür gibt es einen Daumen nach oben. Obacht: Mit Sprudelwasser gemischt, erzeugt der Sirup viel Schaum.

Schokoriegel & Gummibärchen

Die zuckerfreien Schokoriegel und Weingummi im Ahead-Adventskalender
Dafür sind wir hier: Zuckerfreie Naschereien bietet der Ahead-Adventskalender zuhauf
© stern

Interessanter sind natürlich die zuckerfreien Naschereien, denn sind wir ehrlich: Weihnachten ohne Süße ist wie ein Leben ohne Möpse – möglich, aber sinnlos. Wir haben die Winterfriends aus dem Kalender verschnabuliert. Sie ähneln geschmacklich klassischen Gummibären. Uns hat es sehr gut geschmeckt. Pro 100 Gramm haben unsere zuckerfreien Winterfreunde 154 Kilokalorien. Das ist weniger als die Hälfte von Gummibären, die pro 100 Gramm auf 343 Kilokalorien kommen. So geht Naschen ohne Reue, vor allem wenn es schmeckt. 

Bleiben wir beim Geschmack: Ein Snickers-Verschnitt lag dem Adventskalender ebenfalls bei, in Form eines veganen Salted-Peanut-Caramel-Riegels. Geschmacklich reichte der für uns nicht ans Original heran und was seine Kalorien angeht, haut er mit 499 pro 100 Gramm ordentlich rein. Snickers hat im Vergleich 504 Kilokalorien pro 100 Gramm. Hier zählt also ausschließlich der Genuss. Uns mundet das Snickers besser. 

Aber das bedeutet nicht, dass auch Ahead wirklich gute Riegel kann: Highlight im Kalender sind die Cream-Filled-Waffle-Bars. Die schlagen zwar auch mit 488 Kilokalorien pro 100 Gramm zu Buche, aber sind die Sünde auch wert. Als kleines Zwischenfazit: Zuckerfreies Weingummi ist ein Gamechanger für den Filmabend. Zuckerfreie Schokoriegel bieten kaum Mehrwert – es sei denn, sie schmecken richtig gut. 

Proteinpulver & Geschmackspulver

Drei Sorten Whey-Protein befinden sich im Ahead-Adventskalender.
Für Kraftsportler befinden sich weihnachtliche Sorten Whey-Protein im Ahead-Adventskalender
© stern

Für die Kraftsportler unter uns legt Ahead noch drei Proteinpulver und ein Geschmackspulver bei. Wir haben uns den Spekulatius-Flavour ausgesucht. Eines vorab: Wer häufiger Proteinpulver trinkt, der weiß, dass es immer künstlich schmeckt. Was seine Kalorien angeht, bringt das Proteinpulver 381 kcal auf 100 Gramm. Das deckt sich mit Konkurrenzprodukten wie dem ESN Designer Whey Protein Hazelnut, das 372 kcal pro 100 Gramm hat. Für Spekulatius-Liebhaber ist das Ahead-Whey lecker und eine nette Abwechslung. Für den täglichen Genuss wäre es uns aber zu viel. Hier sollten Kraftsportler weiter auf neutralere Geschmäcker wie Vanille, Schoko oder Haselnuss setzen. 

Premium-Ahead-Adventskalender: Aufstrich

Die Brotaufstriche von Ahead aus dem Adventskalender
Die heimlichen Highlights des Kalenders sind die zuckerfreien Brotaufstriche
© stern

In diesem Jahr liegen gleich mehrere Aufstriche bei. Sie sind das geschmackliche Highlight im Kalender. Die Crazy Hazel von Ahed tritt dabei gegen Nutella an. Ihre Konsistenz ist etwas cremiger – manche finden flüssiger – als Nutella. Geschmacklich ist sie ein echter Brecher, kommt nah an die gezuckerte Konkurrenz. Und die Kilokalorien? 436 pro 100 Gramm bei Ahead. 539 pro 100 Gramm bei Nutella. Spiel, Satz und Sieg für Ahead. 

Eine Überraschung erlebten wir beim Pflaumen-Zimt-Mus von Ahead, das schön weihnachtlich schmeckt. Es ist in seiner Konsistenz deutlich fester als das normale Pflaumenmus aus dem Supermarkt. Und hat mit schmalen 112 Kilokalorien pro 100 Gramm ach 87 Kilokalorien weniger. 

Besonderheiten & Buch

Strohhalm und Wärmeflasche aus dem Ahead-Adventskalender
Strohhalm und Wärmeflasche aus dem Ahead-Adventskalender
© stern

Neben den Naschereien sind auch mehr oder weniger nützliche Gegenstände im Kalender enthalten. Darunter befindet sich ein Glasstrohhalm, der ein nettes Gimmick ist. Allerdings bleibt fraglich, wie oft man ihn dann wirklich nutzt. Wirklich nützlich ist allerdings die beiliegende Thermosflasche. Sie fasst rund 400 Milliliter. Das reicht für zwei große Tassen Tee. 

Wir haben sie an einem Tag im Homeoffice ausprobiert und waren überrascht, wie lange die Flasche den Tee heiß hielt. Nach circa vier Stunden zwischen den dem Genuss von erster und zweiter Tasse war die zweite noch ordentlich heiß. Wie gut die Flasche bei Außentemperaturen heiß hält, haben wir im Test nicht überprüft. 

Für Hobby-Konditoren liegt außerdem noch ein Kochbuch bei. Es bietet eher Alltags- und ein paar Weihnachtsrezepte. Logisch: Die meisten Rezepte drehen sich ums Backen. Wer schon immer einmal zuckerfreies Salted-Caramel-Zupfbrot oder Pistazien-Tiramisu probieren wollte, wird hier fündig.

Premium-Ahead-Adventskalender im Test: Fazit

Abnehmen ist hart und bleibt es auch trotz Ahead-Adventskalender. Sirup, Gummibärchen und Aufstriche unterstützen in der Vorweihnachtszeit dabei, die Lust auf Süßes zu stillen. Vorsicht ist bei den enthaltenen Schokoriegeln geboten. Die sind zwar fast zuckerfrei, aber eben auch nicht großartig kalorienärmer als ihre gezuckerten Konkurrenten. 

Pluspunkt für die zuckerfreien Ahead-Schokoriegel: Sie lassen den Insulinspiegel nicht hochschießen und fördern somit keine Heißhungerattacken. Wer Kraftsport macht, freut sich über die beigelegten Proteinpulver. Preislich ist der Premium-Kalender von Ahead mit über 100 Euro natürlich am oberen Ende. 

Wer gerne backt, freut sich über das beigelegte Kochbuch. Richtig lecker und kalorienärmer sind auf jeden Fall die Brotaufstriche von Ahead. Sie sind die heimlichen Highlights im Kalender. Den Strohhalm hätte sich Ahead sparen können, dafür ist die warmhaltende Flasche ein super Gadget in der kalten Jahreszeit.

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