
Klor Gata
Runder Kuchen mit Streuselfüllung
Für 1 runden Gata-Fladen
Zutaten:
Für den Teig:
450 g Weizenmehl (Type 405) + etwas Mehl für die Arbeitsfläche
200 g kalte Butter (in kleine Stückchen geschnitten)
1 Ei
200 g Joghurt
1 TL Essig
1 Pck. Backpulver 1⁄2 TL Salz
Für die Streuselfüllung »Khoriz«:
100 g flüssiges Butterschmalz
200 g Mehl
200 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
Zum Bestreichen:
1 Eigelb 1 TL Milch
Zubereitung:
1. Für den Teig Mehl in eine große Schüssel füllen. Butter dazugeben und mit einem Teigmischer (alternativ mit den Händen) 5–10 Minuten grob ins Mehl einarbeiten. In der Mitte eine Mulde formen und Ei hineinschlagen.
2. In einer separaten großen Schale Joghurt, Essig und Backpulver mischen. (Achtung, es schäumt stark auf.) Mischung zum Mehl geben, Salz hinzufügen. Mit dem Teigmischer verkneten, bis der Teig klebrig und zugleich bröselig ist. Kurz mit den Händen weiter kneten, bis er glatt ist. Ruhen lassen.
3. In der Zwischenzeit die Streuselfüllung »Khoriz« zubereiten: in einer Schüssel Butterschmalz, Mehl, Zucker und Vanillin- zucker mit den Händen verkneten, bis eine krümelige Streuselmasse entsteht. Die Masse ist genau richtig, wenn sie zwar noch bröselig ist, aber beim Zusammendrücken ihre Form behält. Beiseitestellen.
4. Arbeitsplatte bemehlen und den Teig darauf wenige Minuten kneten und dann zu einem runden Fladen formen. Diesen mit den Händen gleichmäßig rund ausrollen.
5. Streuselmasse in die Mitte des Teiges geben. Mit den Fingern die Teigränder rundherum hochziehen und über der Füllung zusammendrücken, sodass eine Art Beutel entsteht. Oberfläche mit den Händen glatt streichen und etwas andrücken. Teigfladen umdrehen und entweder mit den Händen oder ei- nem Nudelholz einige Sekunden leicht rund ausrollen, ohne zu viel Druck auszuüben. Die Füllung soll sich so mit dem Teig verbinden, sich aber nicht vollständig in ihm auflösen.
6. Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Gata-Fladen vorsichtig darauf platzieren.
7. Zum Bestreichen Eigelb und Milch mischen und mit einem Backpinsel auf den Fladen streichen. Mit einer Gabel ein Karomuster in die Teigoberfläche malen und an einigen Stellen vorsichtig einstechen, damit beim Backen die Luft zirkulieren kann.
8. Gata auf der untersten Schiene 35–45 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und entweder noch warm anschneiden und servieren oder vollständig abkühlen lassen. Luftdicht verschlossen lässt sich Gata bei Zimmertemperatur 2–3 Tage oder im Kühlschrank etwa 1 Woche aufbewahren.
»Gata« gehört nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den ältesten armenischen Backwaren: Erwähnt wird der Kuchen, der einem süßen, runden Brot ähnelt, bereits in Quellen aus dem vierten Jahrhundert. Die Geschichte des Gebäcks ist eng mit der christlichen Geschichte der Armenier verknüpft: So wurden die runden, goldgelben Fladen zunächst in Anlehnung an »den Leib Christi« zu kirchlichen Messen rund um das Felsenkloster Geghard gebacken und verteilt, wo auch heute noch Frauen aus der Region an kleinen Ständen ihr kunstvoll verziertes Gata-Gebäck anbieten.
Erst im Laufe der Zeit wurde der Teig mit der süßen Füllung »Khoriz« angereichert. In manchen Gegenden ist es Tradition, ein besonderes Gata zu Neujahr zu backen, das eine versteckte Münze enthält. Die Person, die das Stück mit der Münze erhält, soll ein glückliches und reiches Jahr vor sich haben.
Gata hat eine dünne, fast knusprige Kruste, unter der sich ein weicher und zugleich mürber Teig verbirgt. Dieser bildet die ideale Hülle für die Khoriz-Füllung, die an Butterstreusel erinnert.
Es gibt viele unterschiedliche Variationen und gefühlt hat jede Familie ihr ganz eigenes Rezept. Manche Teige enthalten statt Joghurt saure Sahne, in anderen kommt weder das eine noch das andere Milchprodukt vor. Es gibt Variationen mit Hefe statt Backpulver, und einige Gata-Arten sind nicht nur mit Khoriz, sondern auch mit Trockenfrüchten oder gehackten oder gemahlenen Walnusskernen gefüllt. Für einige Bäcker*innen gehören ein paar Tropfen Brandy unbedingt ins Khoriz, während andere auf Honig und Rum schwören. Zudem existiert neben dem runden Gata-Kuchen auch die kleinere Konfekt-Version aus Blätterteig Kurzum: Es gibt nicht das eine, universell gültige Gata-Rezept. Vertrauen Sie daher Ihrem Bauchgefühl und wandeln Sie dieses Rezept so ab, wie es sich für Sie und Ihre Liebsten am besten eignet.
Runder Kuchen mit Streuselfüllung
Für 1 runden Gata-Fladen
Zutaten:
Für den Teig:
450 g Weizenmehl (Type 405) + etwas Mehl für die Arbeitsfläche
200 g kalte Butter (in kleine Stückchen geschnitten)
1 Ei
200 g Joghurt
1 TL Essig
1 Pck. Backpulver 1⁄2 TL Salz
Für die Streuselfüllung »Khoriz«:
100 g flüssiges Butterschmalz
200 g Mehl
200 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
Zum Bestreichen:
1 Eigelb 1 TL Milch
Zubereitung:
1. Für den Teig Mehl in eine große Schüssel füllen. Butter dazugeben und mit einem Teigmischer (alternativ mit den Händen) 5–10 Minuten grob ins Mehl einarbeiten. In der Mitte eine Mulde formen und Ei hineinschlagen.
2. In einer separaten großen Schale Joghurt, Essig und Backpulver mischen. (Achtung, es schäumt stark auf.) Mischung zum Mehl geben, Salz hinzufügen. Mit dem Teigmischer verkneten, bis der Teig klebrig und zugleich bröselig ist. Kurz mit den Händen weiter kneten, bis er glatt ist. Ruhen lassen.
3. In der Zwischenzeit die Streuselfüllung »Khoriz« zubereiten: in einer Schüssel Butterschmalz, Mehl, Zucker und Vanillin- zucker mit den Händen verkneten, bis eine krümelige Streuselmasse entsteht. Die Masse ist genau richtig, wenn sie zwar noch bröselig ist, aber beim Zusammendrücken ihre Form behält. Beiseitestellen.
4. Arbeitsplatte bemehlen und den Teig darauf wenige Minuten kneten und dann zu einem runden Fladen formen. Diesen mit den Händen gleichmäßig rund ausrollen.
5. Streuselmasse in die Mitte des Teiges geben. Mit den Fingern die Teigränder rundherum hochziehen und über der Füllung zusammendrücken, sodass eine Art Beutel entsteht. Oberfläche mit den Händen glatt streichen und etwas andrücken. Teigfladen umdrehen und entweder mit den Händen oder ei- nem Nudelholz einige Sekunden leicht rund ausrollen, ohne zu viel Druck auszuüben. Die Füllung soll sich so mit dem Teig verbinden, sich aber nicht vollständig in ihm auflösen.
6. Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Gata-Fladen vorsichtig darauf platzieren.
7. Zum Bestreichen Eigelb und Milch mischen und mit einem Backpinsel auf den Fladen streichen. Mit einer Gabel ein Karomuster in die Teigoberfläche malen und an einigen Stellen vorsichtig einstechen, damit beim Backen die Luft zirkulieren kann.
8. Gata auf der untersten Schiene 35–45 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und entweder noch warm anschneiden und servieren oder vollständig abkühlen lassen. Luftdicht verschlossen lässt sich Gata bei Zimmertemperatur 2–3 Tage oder im Kühlschrank etwa 1 Woche aufbewahren.
»Gata« gehört nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den ältesten armenischen Backwaren: Erwähnt wird der Kuchen, der einem süßen, runden Brot ähnelt, bereits in Quellen aus dem vierten Jahrhundert. Die Geschichte des Gebäcks ist eng mit der christlichen Geschichte der Armenier verknüpft: So wurden die runden, goldgelben Fladen zunächst in Anlehnung an »den Leib Christi« zu kirchlichen Messen rund um das Felsenkloster Geghard gebacken und verteilt, wo auch heute noch Frauen aus der Region an kleinen Ständen ihr kunstvoll verziertes Gata-Gebäck anbieten.
Erst im Laufe der Zeit wurde der Teig mit der süßen Füllung »Khoriz« angereichert. In manchen Gegenden ist es Tradition, ein besonderes Gata zu Neujahr zu backen, das eine versteckte Münze enthält. Die Person, die das Stück mit der Münze erhält, soll ein glückliches und reiches Jahr vor sich haben.
Gata hat eine dünne, fast knusprige Kruste, unter der sich ein weicher und zugleich mürber Teig verbirgt. Dieser bildet die ideale Hülle für die Khoriz-Füllung, die an Butterstreusel erinnert.
Es gibt viele unterschiedliche Variationen und gefühlt hat jede Familie ihr ganz eigenes Rezept. Manche Teige enthalten statt Joghurt saure Sahne, in anderen kommt weder das eine noch das andere Milchprodukt vor. Es gibt Variationen mit Hefe statt Backpulver, und einige Gata-Arten sind nicht nur mit Khoriz, sondern auch mit Trockenfrüchten oder gehackten oder gemahlenen Walnusskernen gefüllt. Für einige Bäcker*innen gehören ein paar Tropfen Brandy unbedingt ins Khoriz, während andere auf Honig und Rum schwören. Zudem existiert neben dem runden Gata-Kuchen auch die kleinere Konfekt-Version aus Blätterteig Kurzum: Es gibt nicht das eine, universell gültige Gata-Rezept. Vertrauen Sie daher Ihrem Bauchgefühl und wandeln Sie dieses Rezept so ab, wie es sich für Sie und Ihre Liebsten am besten eignet.